Für die nordischen Kombiniererinnen beginnt am Donnerstag in Trondheim die Weltmeisterschaft mit dem Massenstart (15 bzw. 17 Uhr, live in ORF1). Österreichs Quartett, bestehend aus Claudia Purker, Lisa Hirner, Annalena Slamik und der 16-jährigen Katharina Gruber, gilt als Außenseiter, hofft aber auf starke Leistungen.

„Wenn träumen nicht erlaubt wäre, wäre das blöd. Natürlich träume ich auch von einer Medaille, aber da muss vieles zusammenpassen“, sagte Purker im ORF-Interview. Das WM-Programm umfasst drei Bewerbe in vier Tagen, beginnend mit dem Massenstart über fünf Kilometer und einem Sprung auf der Normalschanze.

Im Kampf um Gold gelten die Norwegerinnen Ida Marie Hagen und Gyda Westvold Hansen sowie die Deutsche Nathalie Armbruster als Favoritinnen. Hirner, die zu Saisonbeginn in Lillehammer Dritte wurde, kämpfte zuletzt mit einer Autoimmunerkrankung, die zu einer Entzündung der Schilddrüse führt. Die genaue Diagnose lautet Hashimoto-Thyreoiditis. „Mit der Diagnose habe ich jetzt wenigstens was, mit dem ich arbeiten und vor allem etwas dagegen tun kann. Es ist jetzt nicht schlimm. Ich muss auf meine Ernährung achten. Ich bin echt happy, dass ich hier sein kann“, betonte die 21-Jährige.

Gruber, die erstmals bei einer WM dabei ist, will vor allem Erfahrung sammeln: „Eine Top-Ten-Platzierung wäre richtig cool.“ Auch Slamik hofft auf eine starke Leistung: „Es ist jedenfalls Potenzial nach oben.“