Hütter stürzt am Weg zum Sieg

Cornelia Hütter ist beim ersten Super-G in La Thuile (ITA) nicht vom Glück verfolgt. Die Steirerin liegt mit besten Zwischenzeiten auf Siegkurs, ehe sie kurz vor dem Ziel zu Sturz kommt.
„Ich habe gleich mal meine Knie gecheckt, da ist alles gut. Die Schulter schmerzt ein wenig. Aber es tut mehr weh, weil ich so schnell unterwegs war“, gibt Hütter Entwarnung. „Ich habe die Kurve etwas versäumt, daher wollte ich den Schwung kürzer machen. Wenn mir der Schnee etwas mehr zurückgegeben hätte, dann wäre es sich vielleicht ausgegangen. Aber ich habe auch einen technischen Fehler gemacht.“
Emma Aicher jubelt über ihren zweiten Weltcupsieg, den ersten im Super-G. Die Deutsche, die vor knapp zwei Wochen in der Abfahrt von Kvitfjell ihren ersten Erfolg bejubelte, verweist mit einer Laufzeit von nur 57,89 Sekunden die Italienerin Sofia Goggia um sechs Hundertstel auf Platz zwei. Die italienische Weltcup-Spitzenreiterin Federica Brignone landet mit 0,39 Sekunden Rückstand auf dem dritten Rang.
Ariane Rädler ist mit 0,92 Sekunden Rückstand als Achte beste Österreicherin. Weltmeisterin Stephanie Venier schafft es als Zehnte (+1,25) unmittelbar vor Christina Ager (+1,39) in die Top-10. Julia Scheib holt bei ihrem Comeback im Super-G als 26. (+ 2,91) auf Anhieb Punkte.
Das Rennen musste aufgrund eines medizinischen Notfalls für rund eine halbe Stunde unterbrochen werden. Ein zu Sturz gekommener Pistenarbeiter oder Helfer hatte nicht nur Fangnetze aus der Verankerung gerissen, sondern musste auch noch am Streckenrand medizinisch erstversorgt werden. Der Verletzte musste auch mit dem Hubschrauber geborgen werden.