„Ich bin richtig stolz!“
„Es lief alles locker und leicht", grinst Lukas Weißhaidinger. Gerade hat er die Diskus-Qualifikation in einem Versuch geschafft. Der 32-jährige Oberösterreicher übertraf gleich beim ersten Wurf den Qualifikationsstandard von 66,00 m und stürmte damit in souveräner Manier ins mittwöchige Finale (ab 20:25 Uhr).
Nachher stand er den heimischen Medienvertreter:innen Rede und Antwort. Lukas Weißhaidinger über...
... den ersten Versuch: Der Wurf war eigentlich sehr locker, nach vorne, zum Ende des Wurfrings, hatte ich noch genügend Platz. Ich kann im Finale sicher noch zulegen.
... die geschaffte Qualifikation: Ich stehe zum dritten Mal in einem Olympia-Finale. Das ist alles andere als selbstverständlich. Da braucht man sich nur Hochsprung-Olympiasieger Gianmarco Tamberi anschauen, der an Gallensteinen laboriert und seine Anreise nach Paris verschieben musste. Es lief heute alles sehr leicht und locker. Ich bin noch gar nicht volles Risiko gegangen. Besser hätte ich es mir nicht wünschen können.
... die Erwartungen fürs mittwöchige Finale: Man muss ganz klar sagen: es beginnt alles wieder bei null. Noch habe ich nur erreicht, dass ich unter den Top-12 bin – zum dritten Mal in Serie. Ich hoffe, ich starte Mittwochabend ähnlich locker und gut in den Wettkampf. Das würde helfen.
... die Stimmung im Stade de France: Einfach unglaublich, speziell wenn ein Franzose im Einsatz ist. Da bebt das Stadion. Ich freue mich schon auf die Abendsession am Mittwoch. Da wird's richtig laut sein. Das taugt mir. Ich habe mich gefreut, dass mein ganzes Team da war, auch meine Familie und Freunde. Das beflügelt mich.