Kogler verabschiedet ÖHB-Team
Erstmals in der rot-weiß-roten Handball-Geschichte ist Österreich Ausrichter einer Handball-Frauen-Europameisterschaft. Gemeinsam mit der Schweiz und Ungarn veranstaltet man von 28. November bis 15. Dezember 2024 die größte Women´s EHF EURO aller Zeiten mit erstmals 24 Nationen.
Unter dem Motto „Catch the spirit“ trägt Österreich mit zwei Vorrundengruppen in Innsbruck, einer Hauptrundengruppe und dem Finalwochenende in Wien den Hauptpart. Für die in exakt einer Woche beginnenden EHF EURO wurde das Nationalteam Donnerstagvormittag im Kassensaal des Amtsgebäudes in Wien von Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler offiziell verabschiedet.
„Die Reise war lang"
Handball begleitet Werner Kogler von seinem ersten Tag an als Vizekanzler und Sportminister und die nun bevorstehende Heim-EURO nimmt dabei einen besonderen Platz ein. Die Unterstützung seitens des Sportministeriums zur Bewerbung im Jänner 2020 war eine der ersten Amtshandlungen. Und auch im Frühjahr 2023 hat man keine Sekunde gezögert, als Co-Ausrichter Ungarn einen Teil-Rückzug verkündete und dafür der ÖHB in die Presche sprang. Der Lohn ist nun neben den Vorrundengruppen in Innsbruck noch eine Hauptrunde und das Finale in Wien.
„Zu meinem Amtsbeginn hat gerade die EHF EURO der Männer stattgefunden und im Zuge dessen haben wir in der Regierung ausverhandelt, dass es eine volle Unterstützung gibt für die Bewerbung der Women´s EHF EURO 2024. Das konnten wir gemeinsam mit meiner Kollegin Susanne Raab in wenigen Tagen realisieren. Das war aus unserer Sicht ein guter Start. Die Reise war lang, Ungarn hatte dann Probleme und wir haben auch dann nicht gezögert nochmals eine halbe Million Euro zur Verfügung zu stellen, damit Wien als zusätzlicher Spielort dabei sein kann. So war es tatsächlich vom Start weg über die Jahre ein ständiges begleiten. Ich wünsche dem Nationalteam eine verletzungsfreie und erfolgreiche EURO. Genießen sie alle diesen Once in a lifetime-Moment. Viel Erfolg und alles alles Gute", so Werner Kogler.
ÖHB-Generalsekretär Bernd Rabenseifner: „Ein ganz großer Dank gilt sämtlichen Fördergebern, dem Sportministerium, dem Land Tirol, der Stadt Innsbruck, Innsbruck Tourismus wie auch der Stadt Wien. Ohne die wäre es nicht möglich diese EHF EURO auf die Beine zu stellen. Wir werden auch diesmal, wie schon bei der Männer-EURO 2020, eine regionalwirtschaftliche Studie erstellen lassen. Wir haben es an den Zahlen damals gesehen, dass es sich wirtschaftlich rentiert und man wird sehen, dass Fördergeld in Großveranstaltungen gut investiertes Geld ist. Die Vorfreude ist sowohl beim Team, beim Organisationsteam und den Fans schon riesengroß. Wir arbeiten seit fünf Jahren auf diese Europameisterschaft hin. Seit zwei Tagen schaut die Olympiahalle in Innsbruck wie eine Großbaustelle aus. Die Arbeiten laufen auf Hochtouren. Von unserer Seite laufen im Hintergrund noch viele Arbeiten in Sachen Promotion und die Leute zu begeistern in die Hallen zu kommen. Rund 300 Volunteers werden an den Spielorten in Innsbruck und Wien für eine unvergessliche EURO sorgen."
Eröffnung in Innsbruck
Die großen Gejagten sind die Norwegerinnen, die in der Vorrunde in die Österreich-Gruppe nach Innsbruck gelost wurden. Am Fuße des Bergisel wird am 28. November 2024 die größte Handball-Frauen-Europameisterschaft, mit erstmals 24 Nationen bei der Endrunde, offiziell eröffnet. Österreich trifft in diesem Eröffnungsspiel ab 18:00 Uhr auf die Slowakei und Fans und Zuseher:innen dürfen sich auf ein Spektakel der Sonderklasse einstellen.
Eine Woche, bis zum 3. Dezember, verwandeln Norwegen, die Niederlande, Deutschland, Österreich, Slowenien, die Slowakei, Island und die Ukraine die Tiroler Landeshauptstadt in ein Handball-Mekka. Vom Christkindlmarkt in der Altstadt zu den Weltstars des Handballs, von der Skipiste in die Handball-Arena – all das bietet Innsbruck in seiner Vielfalt im Rahmen der Women´s EHF EURO 2024.
Rund 7.000 Zuseher:innen fasst die Olympiaworld Innsbruck, die bereits EURO-erprobt ist durch die Männer-EURO 2010.
Finale in Wien
Ab 5. Dezember treten die besten Spielerinnen der Welt in der Wiener Stadthalle aufs Parkett. Mittendrin aller Voraussicht nach Titelverteidiger Norwegen, der dreifache Europameister Dänemark und der Weltmeister von 2019, die Niederlande. Diese drei mit Weltstars gespickten Nationen zählen 2024 zum engsten Favoritenkreis.
Unter diese Top-Nationen will sich auch Österreich mischen. Gelingt ein Top-2-Platz in der Vorrunde in Innsbruck, wird die Wiener Stadthalle in ein rot-weiß-rotes Tollhaus verwandelt. Und dass die Stimmung stets am Kochen bleibt, dafür sorgt ein ganz spezieller Song: Der OPUS-Welthit “Live Is Life” ist offizieller EURO-Song.