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Kristallkugel für Hämmerle

In einem Herzschlagfinale hat Alessandro Hämmerle am Samstag mit Platz zwei hinter dem Spanier Lucas Eguibar in Veysonnaz (SUI) den Snowboardcross-Weltcup gewonnen!
 
Im großen Finale hatten Hämmerle, der Italiener Omar Visintin und der Australier Cameron Bolton allesamt noch die Chance, die kleine Kristallkugel zu holen.
 
Hämmerle lag wie in den Runden davor lange Zeit auf Rang eins, ehe er in die Zielkurve hinein Eguibar passieren lassen musste. Bolton und Visintin, die am Ende die Plätze drei und vier belegten, hielt der Montafoner jedoch in Schach.
 
Damit kürte sich Hämmerle mit 2.440 Punkten vor Visintin (2.035) und dem Deutschen Martin Nörl (1.970) zum dritten männlichen ÖSV-Weltcupsieger im Snowboardcross nach Alexander Koller (1997/98) und Markus Schairer (2008/09).
 
"Mit dem Gewinn dieser Kristallkugel geht ein Kindheitstraum für mich in Erfüllung. Dabei war der Saisonbeginn sehr durchwachsen, aber nach der WM haben wir intensiv mit unserer Servicecrew am Material gearbeitet – und das definitiv in die richtige Richtung. Die beiden letzten in Rennen in Spanien (Hämmerle gewann in Baqueira Beret, Anm.) und hier in Veysonnaz waren kaum zu toppen. Ein Sieg wäre heute die Krönung gewesen, aber Lucas war im großen Finale extrem stark. Ich war froh, dass ich meine Konkurrenten im Kampf um die Kristallkugel gut im Griff hatte. Als ich über die Ziellinie gefahren bin, war das Glücksgefühl unbeschreiblich", jubelte Alessandro Hämmerle, der bereits in den drei vergangenen Saisonen im SBX-Weltcup zweimal als Zweiter (2015/16, 2017/18) und einmal als Dritter (2016/17) in den Top Drei gelandet war.
 
"Nach der WM-Silbermedaille von Hanno Douschan ist der Gesamtweltcup-Sieg von Alessandro Hämmerle das nächste große Highlight für unser Team in dieser Saison. Er hat in den letzten beiden Saisonrennen eine unglaubliche Performance an den Tag gelegt. Dass er zehn Jahre nach Markus Schairer, der in seiner Jugendzeit ein Idol von Alessandro gewesen ist, auch die Kristallkugel gewinnt, ist eine sehr schöne Geschichte", sagte ÖSV-SBX-Headcoach Tom Greil.
 
Als zweitbester Österreicher landete der Wahl-Vorarlberger Julian Lüftner als Zweiter des kleinen Finales auf dem sechsten Gesamtrang. "Dieses Resultat tut nach einer schwierigen Saison richtig gut", freute sich Lüftner.
 
Der Wiener Lukas Pachner reihte sich nach dem Erreichen des Viertelfinales im Endklassement an der 13. Stelle ein. Hanno Douschan kam in seinem letzten Weltcup-Rennen im Achtelfinale in einem Positionskampf mit Visintin zu Sturz und wurde 26. Für Luca Hämmerle (29.) war ebenfalls in der Auftaktrunde Endstation. Im Weltcup belegte Pachner Rang elf, Douschan wurde 17. und Lüftner 24.
 
Bei den Damen sicherte sich die Tschechin Eva Samkova mit ihrem dritten Saisonsieg vor der Französin Chloe Trespeuch und der Italienerin Michela Moioli auch die SBX-Kristallkugel. Österreicherin war beim Weltcup-Finale der Snowboardcrosser in der Schweiz keine am Start.
 

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