Kurzes Vergnügen
Auf Elisabeth Straka wartete am Mittwoch endlich die große Stage bei den Bogenschieß-Bewerben der Olympischen Spiele in Paris. Nach einem sensationellen Start am Tag vor der Eröffnungsfeier, mit Platz 10 und neuem österreichischen Rekord, ging es für die 24-Jährige ins K.o.-Duell. Dort traf Straka auf eine alte Bekannte, die Niederländerin Quinty Roeffen.
Gegen sie konnte sich die Niederösterreicherin in der Vergangenheit bei einem Aufeinandertreffen bereits durchsetzen. Beim neuerlichen Match-up in der Runde der letzten 64 revanchierte sich Roeffen für die Niederlage. Straka musste sich nach einem guten Start am Ende mit 6-4 geschlagen geben. Roeffen zog in das anschließende Duell der letzten 32 ein. Für Olympia-Debütantin Straka gingen die Spiele damit zu Ende.
„Ich war nervös, vor allem bei den ersten Schüssen. Da habe ich mich echt gewundert, dass die reingegangen sind, weil ich so zitterte“, sagte die Niederösterreicherin.
Trotzdem stolz
Während die Nervosität im Laufe des Duells besser wurde, sank ihr Score. „Ich weiß nicht, was da los war, aber so ist es. Ich habe nicht urschlecht geschossen, ich habe einen 30er geschossen. Das ist schon richtig cool, wenn das passiert. Beim letzten Mal habe ich gegen Sie gewonnen, dieses Mal ging der Sieg an sie. Ich wäre gerne noch einmal rauf auf die Stage gegangen, aber es war ein richtig cooles und einmaliges Erlebnis. Und ich bin nicht enttäuscht.“
Bis Montag wird Straka noch in Paris bleiben. Zum einen, um auf der tollen Grünanlage der Esplanade des Invalides mit anderen Schütz:innen zu trainieren. Zum anderen, um sich weitere Bewerbe anzusehen. „Ich habe mir schon Gymnastik angeschaut, das finde ich echt mega und die Beachvolleyball-Stage ist natürlich auch cool. Dann schauen wir mal, was sich noch ergibt. Ich werde einfach das olympische Dorf und alles genießen“, sagt Straka. Sie hofft, in Los Angeles 2028 wieder bei den Spielen dabei sein zu können.
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