Katharina Liensberger hat beim Slalom in Sestriere Platz vier belegt und das Podest um lediglich 0,12 Sekunden verpasst. Die Vorarlbergerin lag nach dem ersten Lauf noch auf Rang drei, musste sich am Ende aber der US-Amerikanerin Paula Moltzan geschlagen geben.

Liensberger im ORF-Interview: „Ich habe probiert, Gas zu geben, die Ski laufen zu lassen. Die Torabstände waren sehr weit. Speziell in den langen Zügen am Ende war es wichtig, Gas zu geben. Es waren ein paar Hundertstel zu wenig fürs Podium. Nutzt nichts – ich nehme den vierten Platz an und hoffe, dass ich das nächste Mal weiter vorne sein kann.“

Den Sieg sicherte sich Mikaela Shiffrin, die als erste alpine Skifahrerin die Marke von 100 Weltcupsiegen erreichte. Die 29-Jährige verteidigte ihre Halbzeitführung und setzte sich mit 0,61 Sekunden Vorsprung auf Zrinka Ljutic (CRO) durch. Moltzan komplettierte das Podest als Dritte.

Katharina Truppe, zur Halbzeit noch Fünfte, rutschte im Finale auf den zwölften Platz (+ 1,67) zurück, Katharina Huber und Katharina Gallhuber holten als 18. bzw. 24. ebenfalls noch Weltcup-Punkte.

Eine Schrecksekunde erlebte die Schweizerin Camille Rast, die im ersten Lauf schwer stürzte, aber mit einer Oberschenkelprellung glimpflich davonkam. Durch den Sturz wurde Rast an der Spitze der Slalomwertung abgelöst. Ljutic liegt vor den letzten beiden Rennen 39 Punkte vor der Schweizerin, Katharina Liensberger hat als Dritte 105 Zähler Rückstand auf die Führende. Am 9. März gibt es in Aare den nächsten Slalom, Ende März das Finale in Sun Valley. „Auf Aare freue ich mich riesig. Aber jetzt heißt es einmal Ausruhen, Heimkommen, Batterien aufladen und dann die letzten Rennen voll auf Angriff fahren“, sagte Liensberger, die vor drei Jahren in Schweden den letzten österreichischen Slalomsieg gefeiert hatte.