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Lobnig souverän weiter

Samstag, 27. Juli 2024 / Paris 2024

Die Kärntnerin Magdalena Lobnig rudert im Einer-Vorlauf der Olympischen Spiele in Paris auf Platz zwei und damit direkt ins Viertelfinale, das am Dienstag stattfindet.

„Es war ein wunderbares Rennen, das Lust auf mehr gemacht hat. So einen Auftakt habe ich mir echt gewünscht!“, sagt die 34-Jährige, die zugibt, vor dem Start nervös gewesen zu sein. „Wir wissen ja die ganze Geschichte, wie es in den letzten Monaten war (Anm., Bandscheibenvorfall). Das Rennen heute war sehr gut, ich bin schnell reingekommen und habe den Schlag gut getroffen. Das habe ich jetzt wirklich gebraucht für das Selbstvertrauen, das ich da jetzt gut in den Wettkampf hineinfinde. So kann es von mir aus weitergehen.“

Dabei hätte die erste Hürde am Weg zum Ruder-Finale für Magdalena Lobnig kaum härter sein können. Die Heeressportlerin wurde in einen Vorlauf mit der Europameisterin Jovana Arsic aus Serbien und der US-Amerikanerin Kara Kohler gelost. Nur Letztere konnte oder wollte sie am Ende nicht einholen.

„Ich habe hinten raus nicht alles gegeben, weil es nicht notwendig war. Wir haben uns vorgenommen, dass ich Zweite werde, weil das eine ganz gute Ausgangsposition für das Viertelfinale am Dienstag ist. Und das ist mir sehr souverän geglückt. Das gefällt mir wirklich, vor allem weil ich die amtierende Europameisterin klar distanzieren kann — sie hat heuer alles gewonnen, wo sie gestartet ist.“

Tolle Stimmung

Lobnig konnte sich mit einer Zeit von 7:39.39 den Einzug ins Viertelfinale sichern. Das Rennen fand im Wassersportstadion Vaires-sur-Marne unter leichtem Regen statt. Trotzdem kamen zahlreiche Fans zur Regattastrecke und feuerten die Athlet:innen an.

„Die Atmosphäre war super! Wow! Also unglaublich, dass bei den Vorläufen schon die Tribünen annähernd voll sind. Angeblich sind die Tickets heute ausverkauft, wie man sieht. Es sind trotz des Sauwetters so viele da, sagt Lobnig.“ Für sie war das Wetter zwar unangenehm, aber nicht so schlimm wie der strömende Regen am Vortag. „Von dem her haben wir es gut erwischt. Der Kopf hat mitgespielt, der Körper hat mitgespielt. Ich bin einfach zufrieden und habe gemerkt, dass die Form passt.“

Zufrieden war auch ihr Trainer Kurt Traer: „Es ist eigentlich das, was wir wollten: wieder schnell wegfahren und dabei sein. Das hat Magdalena super gemacht. Vor allem in der Hinsicht, dass sie kaum Rennen vor Olympia gefahren ist, nur eines davor in Posen. Das war heute also ein super Einstieg in die Regatta.“

Einblicke ins Leben im Olympischen Dorf in Paris.

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