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Maier: „Das ist das Geheimnis“

Mittwoch, 22. Januar 2025
 

Hermann Maier verzichtet seit seinem Rücktritt auf große Auftritte. Bei den Hahnenkammrennen in Kitzbühel ist das Rampenlicht am größten, der zweifache Olympiasieger meidet es auch in diesem Jahr. Dennoch legte er vor der 85. Auflage der legendären Rennen in der Gamsstadt einen Kurzauftritt hin.

Dabei nimmt er zur aktuellen Situation bei Österreichs Ski-Herren Stellung. „Man baut auf relativ wenige Leute. Es hat ja schon so ab 2015 angefangen, dass man die Karten auf zu wenig Personen gesetzt hat. Es braucht zumindest einen herausragenden Athleten, der die Mannschaft mitziehen kann. Bei uns haben damals die Europacup-Leute mittrainiert, man konnte sich an den Besten orientieren. In dieser Hinsicht geht uns etwas ab, es fehlt ein gewisser Stock.“

„Was eigenartig ist: Wir haben x-fache Juniorenweltmeister, aber der Sprung in den Weltcup dauert dann relativ lang. Das ist in Österreich schon fast ein alter Hut. Im Schüler- und Nachwuchsbereich brechen viele aufgrund von Verletzungen weg, weil der Körper das nicht hergibt, was das Material teilweise vorgibt. Dann verlieren sie die Lust und schmeißen das Handtuch. Ich glaube, dass da schon das eine oder andere Talent verloren gegangen ist. Jetzt stehen wir da, wo wir sind“, so Maier.

"Das scheint das Geheimnis zu sein"

„Man muss sich überlegen, was man tun kann, damit die Kinder dabei bleiben und wie man gute Skifahrer herausfiltert. Die Technik ist nach wie vor entscheidend. Österreich war ein Pionier. Ich glaube, man muss einen eigenen Weg gehen, damit man da in Zukunft wieder hinkommt. Da rede ich jetzt gar nicht von den nächsten Jahren, sondern in weiterer Zukunft. Die Schweizer waren zu unserer Zeit ja de facto auch verzweifelt, die sind ratlos im Ziel gestanden. Jetzt ernten sie die Lorbeeren und haben auch ein hervorragendes Mannschaftsgefüge. Das scheint auch ein bisschen das Geheimnis zu sein.“

Die Heim-WM in Saalbach sieht er als „Riesenchance, weil im Endeffekt die Erwartungshaltung nicht so hoch ist. Zu meiner Zeit in St. Anton war eine Silbermedaille schon eine Enttäuschung. Jetzt ist der Druck nicht vorhanden.“

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