„Mir brummt der Schädel“
Philipp Waller/Timo Hammarberg bewiesen auch beim dritten gemeinsamen Turnier, dem Challenge in Nuvali (PHI), ihre Klasse. Sie stürmen ohne Satzverlust ins Semifinale, verloren aber am Ende zweimal denkbar knapp in drei Sätzen und belegen den hervorragenden 4. Platz.
Das Duo startete gleich mit einem Sieg in der Poolphase ins Turnier. Die beiden Österreicher gewannen klar gegen die Deutschen Wüst/Fröbel 2:0 (21-9, 21-17). Auch in Match zwei ließen sie nichts anbrennen und setzten sich in beeindruckender Manier gegen Bedritis/Rinkevics (LAT) mit 2:0 (21-16, 21-14) durch. Als Gruppensieger, ohne nur einen einzigen Satz abzugeben, stiegen sie, wie schon in Indien, in die Round of 12 auf. Gegen Schalk/Shaw (USA) folgte nach einem klaren 2:0 (21-14, 21-15) der nächste souveräne Sieg. Im anschließenden Semfinale war jedoch gegen die schwedische Paarung Hölting Nilsson/Andersson Endstation. Die rot-weiß-roten Beach-Asse sicherten sich zwar den ersten Satz, mussten dann allerdings Satz zwei und drei zum 1:2 (21-16, 15-21, 13-15) abgeben..
Auch im Spiel um Platz drei fehlt nicht viel zur Medaille. Gegen Bello/Bello (ENG) verloren Waller/Hammarberg Satz eins knapp, den zweiten entschieden sie zu 17 für sich. Leider ging Satz drei jedoch wieder an die Briten (18-21, 21-17, 12-15). Philipp Waller und Timo Hammarberg setzen mit diesem 4. Platz ihren Erfolgslauf fort. Letzte Woche beim Challenge in China hatten sie Bronze geholt, bei ihrem ersten gemeinsamen Antreten, beim Elite16 (höchste Spielklasse), war es gleich der hervorragende 9. Platz.
Zeit für neue Herausforderungen
„So etwas, wie im kleinen Finale ist mir noch nie passiert. Mir brummt der Schädel immer noch! Beim ersten Ballkontakt hat der Schiedsrichter auf technischen Fehler unserer Gegner entschieden. Der Engländer ärgert sich, schimpft und schlägt mir den Ball mit voller Wucht mitten ins Gesicht. Das hat mich leider ziemlich ausgeknockt. Wir haben trotzdem gekämpft. Ich bin extrem stolz auf Timo. Er hat das super gemacht. Ich war leider von der Rolle. Wir können trotzdem zufrieden sein, mit unseren Turnieren. Ich freue mich jetzt auf zuhause. Ich bin unglaublich froh, dass ich mein Hobby als Beruf ausüben darf. Ich freue mich schon auf die nächsten Challenges", meint Philipp Waller.
Teamkollege Hammarberg ergänzt: „So zu verlieren, ist sehr bitter. Es war eine lange Saison für uns und unser letztes Turnier. Wir haben alles gegeben. Diesmal ist es leider nicht so aufgegangen, wie wir es wollten, obwohl wir in allen drei Sätzen immer gut gekämpft haben. Wir können stolz auf unsere Performance sein. Zweimal hintereinander im Semifinale zu sein, sagt sehr viel über uns und unsere Konstanz aus. Wir freuen uns jetzt auf eine Pause. Nächstes Jahr geht es dann weiter.“