Mission: Olympia-Qualifikation!
Am Donnerstag beginnt für das österreichische Damen-Eishockey-Nationalteam das Olympia-Qualifikationsturnier für Mailand Cortina 2026. In Bremerhaven trifft die ÖEHV-Auswahl auf Gastgeber Deutschland (Donnerstag, 19:30 Uhr), Ungarn (Samstag, 18 Uhr) und die Slowakei (Sonntag, 14:30 Uhr). Nur die Turniersiegerinnen lösen das Olympia-Ticket.
Das Team ist nahezu in Bestbesetzung angetreten, dennoch wird Österreich als Außenseiter in das Turnier gehen. "Das ist der Traum jeder Sportlerin", sagt Kapitänin Anna Meixner. "Wir sind 2021 nur knapp gescheitert, werden alles für unseren Traum geben."
Vor drei Jahren gelang ein 3:0-Erfolg gegen Deutschland zum Auftakt der Olympia-Qualifikation für Peking 2022. Diesmal soll ein ähnlicher Start gelingen. "Wir hatten damals diese gewisse Underdog-Mentalität, sind in das Spiel gegangen mit der Einstellung, dass wir schauen, was passiert", erinnert sich Torhüterin Selma Luggin. "Wir sind bestens vorbereitet und versuchen uns auf alles einzustellen, was die Gegner gegen uns schmeißen. Mit dieser Einstellung können wir Großes erreichen."
TAGE | STD | MIN | SEK |
Key Facts Milano Cortina 2026
Zeitraum | 06.02.2026 - 22.02.2026 |
Sportarten | 8 |
Bewerbe | 116 |
Nationen | 93 |
Die Mannschaft erhält prominente Verstärkung aus Nordamerika: Anna Meixner und Theresa Schafzahl sind aus der PWHL angereist. "Wenn die zwei da sind, ist nochmals mehr Tempo und mehr Stimmung drin. Es ist sehr inspirierend, wenn sie da sind", so Stürmerin Tamina Schall. Zusätzlich verstärkt Annika Fazokas vom Schweizer Klub EV Zug die Offensive, während Selma Luggin für den deutschen Tabellenführer ECDC Memmingen im Tor steht.
Teamchef Alexander Bröms zeigt sich optimistisch: "Wir haben drei wirklich gute Torfrauen, einen starken Defensivkern und einen guten Mix im Angriff. Ich denke, wir haben einen wirklich starken Kader."
Gegner Deutschland ist als A-Nation und mit Heimvorteil favorisiert. Ungarn feierte im April in Klagenfurt den Aufstieg in die A-WM, verlor dort allerdings gegen Österreich mit 2:3 nach Penaltyschießen. Die Slowakei steigt heuer zu Österreich in die B-WM auf.
"Jeder kann jeden schlagen in dieser Gruppe. Wir haben schon gegen alle drei Nationen gewonnen, genauso auch gegen alle drei verloren", erklärt Schall. "Wir sind der Underdog, ganz klar. Aber in so einem Turnier mit drei Spielen ist alles schaffbar", betont Luggin.