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„Mit einem sehr guten Gefühl“

Donnerstag, 16. Januar 2025
 

Am kommenden Wochenende (18./19. Jänner 2025) erfolgt für Österreichs Bob-Teams beim traditionellen Heim-Weltcup in Innsbruck-Igls der Auftakt in die zweite Saisonhälfte, die mit der Weltmeisterschaft in Lake Placid (USA) und der Europameisterschaft in Lillehammer (NOR) noch zwei weitere große Highlights parat hat. Zwei Tage vor dem Eis-Spektakel in Tirols Landeshauptstadt standen die rot-weiß-roten Bob-Asse bei einer Pressekonferenz Rede und Antwort.

„Die erste Saisonhälfte ist sehr, sehr positiv abgelaufen. Allen voran Markus (Anm.: Treichl), der in Altenberg die deutsche Phalanx aufbrechen konnte und Zweiter geworden ist. Da haben auch die Deutschen einmal ein Auge aufgerissen und anerkannt, dass das eine richtig starke Leistung war. Dazu kam noch der unerwartete dritte Platz in Sigulda. Wir haben im Hintergrund auch ein Materialprojekt laufen, weil wir gesehen haben, dass wir gerade im Zweier nicht zu Deutschland aufschließen können. Über das neue Material sollten wir wieder ein ernstzunehmender Gegner werden können“, sagt Bob-Nationaltrainer Wolfgang Stampfer im Rahmen der Pressekonferenz im Bobcafé K14 am Eiskanal und ergänzt: „Beim Heim-Weltcup ist es nicht immer einfach, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Wir sind in der Bahn gut vorbereitet und ich bin davon überzeugt, dass wir uns hier wieder in den Top-6 platzieren können.“

Der bevorstehende Bob-Weltcup ist übrigens der letzte in Igls mit der aktuellen Streckenführung. Die für die Olympischen Winterspiele 1976 errichtete Bahn wird aktuell umfangreich umgebaut und bekommt im unteren Teil sowie im Zielauslauf einen komplett anderen Verlauf. Die bereits errichteten neuen Bahnabschnitte werden im Anschluss an die aktuelle Saison mit dem Rest der Strecke verbunden. Der nächste Weltcup in der Olympia-Saison 2025/26 wird dann bereits im November 2025 auf dem neu gestalteten Olympia Eiskanal Igls ausgetragen.

MIT VIEL SELBSTVERTRAUEN ZUM HEIM-WELTCUP

Im Männer-Zweier- und Viererbob dürfen sich die österreichischen Fans an der Bahn in Innsbruck auf die Starts der Teams von Markus Treichl und Nachwuchs-Piloten Jakob Mandlbauer freuen. Markus Treichl fährt aktuell die beste Saison seiner Karriere: Der 31-Jährige feierte mit Zweierbob-Rang drei in Sigulda (LAT) und Viererbob-Rang zwei in Altenberg (GER) jeweils seine ersten Podestplätze im Weltcup und belegt im Gesamt-Ranking derzeit Platz vier (Zweierbob) bzw. fünf (Viererbob). Mandlbauer, 21. im Zweier- und 13. im Viererbob, wurde auf seiner Heimbahn in Innsbruck 2023 Dritter bei der U23-WM und gewann 2024 Silber bei der Junioren-EM.

„Wir haben schon lange das Ziel, eine Medaille im Weltcup zu holen – wir sind in der letzten Saison öfter nur knapp daran vorbeigerattert, man hat aber dadurch gesehen, dass es möglich ist. Wir arbeiten viel daran, haben neue Projekte, einen neuen Viererbob sowie neue Kufen-Sätze. Das funktioniert alles durch die gute Zusammenarbeit mit dem ÖBSV und unseren Sponsoren“, sagt Treichl. Nachsatz: „In den Heim-Weltcup starten wir tatsächlich mit einem sehr guten Gefühl. In Igls muss man gut starten, und das ist uns in den vergangenen Rennen sehr gut gelungen. Allen voran Sascha (Anm.: Stepan), mit dem ich im Zweier so schnell gestartet bin, deshalb glaube ich, dass es auch hier gut funktioniert. Und ich bin zuversichtlich, dass es hier im Vierer ebenfalls funktionieren wird. Wir können in beiden Disziplinen in die Top-6 fahren.“

Jakob Mandlbauer ergänzt: „Meine Bilanz fällt grundsätzlich sehr gut aus, auch wenn es zuletzt beim Weltcup in St. Moritz nicht so gut gelaufen ist. In Winterberg waren wir nach dem ersten Lauf sogar auf dem achten Rang. Wir sind durchaus optimistisch, dass es hier in Innsbruck auch wieder funktioniert – und das hoffentlich in beiden Läufen. Für mich gilt es, in der Bahn keine Fehler zu machen. Wenn wir uns sowohl im Zweier als auch im Vierer daheim in Igls zwischen Platz 10 und 15 einreihen können, wäre das spitze.“

Beierl mit neuer Anschieberin

Für die Bob-Pilotinnen stehen in Innsbruck das vierte Saisonrennen im Monobob und das fünfte im Zweierbob auf dem Programm. Neben Lokalmatadorin Katrin Beierl, aktuell auf den Plätzen zwölf im Monobob-Weltcup und sieben im Zweierbob-Weltcup, geht auf der Heimbahn in Innsbruck auch Teamkollegin Lea Haslwanter ins Rennen. Die Zweite der U23-Europameisterschaften 2023 im Frauen-Zweierbob kommt damit auf heimischem Eis zu ihrem dritten Weltcup-Einsatz im Mono- und dem ersten im Zweierbob.

„Schneller starten und besser fahren, das ist das Rezept in der Bahn. Christania Williams war ja schon im Sommer bei unseren Trainingslagern dabei, sie lebt eine gute Zeit des Jahres in St. Pölten, trainiert im Olympiazentrum Niederösterreich und ist jetzt Gott sei Dank in unserem Team. Bei den ersten Trainings hier in Igls ist es schon ganz gut gegangen, aber im Wettkampf sind wir noch nie gemeinsam gelaufen, das wird eine spannende Premiere“, sagt Beierl, die in Innsbruck-Igls erstmals auf Anschieberin Christania Williams setzt. Die 30-Jährige ist in der Sportwelt kein unbeschriebenes Blatt, sprintete bei den Olympischen Spielen in Rio 2016 mit der jamaikanischen 4x100-m-Staffel zu Olympia-Silber.

Lea Haslwanter freut sich ebenfalls auf das Heim-Spektakel: „Altenberg war eine wichtige Erfahrung für mich. Sich mit den Großen zu messen ist einfach etwas anderes, als im Europacup zu fahren. In Altenberg war ich noch zu nervös, da hat mich diese Weltcup-Atmosphäre überwältigt. Ich hoffe, dass das jetzt in Innsbruck besser wird. Ich werde mir von Kati (Anm.: Beierl) speziell bei der Bahnbegehung wieder wertvolle Tipps holen. Sie ist ja überhaupt der Grund, warum ich mit dem Bobsport begonnen habe.“ 

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