Marco Odermatt sorgte einmal mehr auf seinem Hausberg in Adelboden für eine Machtdemonstration. Der Schweizer setzte im zweiten Durchgang alles auf eine Karte und konnte noch seinen Teamkollegen Loic Meillard (+0,20 Sekunden) abfangen. Platz drei ging an Luca De Aliprandini (+0,69 Sekunden) der sich mit Laufbestzeit noch aufs Podest katapultierte. Die österreichischen Techniker hatten beim Riesentorlauf in Adelboden nichts mit dem Kampf, um die Podestplätze zu tun. Marco Schwarz wurde bei seinem ersten zweiten Riesentorlauf der Saison der beste Österreicher und wurde Neunter. 

„Es war ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn man so einen Lauf, wie Luca (Anm.: De Aliprandini) erwischt, kann man viel Zeit und Plätze gut machen. Ich habe bei den entscheidenden Passagen bewusst ein wenig herausgenommen“, sagt Marco Schwarz. „Ich nehme sehr viele positive Dinge mit. Wenn ich die Fehler weglasse, schaut das nicht so schlecht aus. Ein bisschen noch Selbstvertrauen tranken, dann wird das schon wieder!“

Teamkollege Manuel Feller verpatzte den ersten Lauf, konnte sich aber im zweiten Durchgang steigern und holte am Ende noch Rang 14. „Der erste Durchgang war nicht gut. Wir haben dann sehr viele Dinge am Setup verändert. Am Anfang habe ich einfach nicht gewusst, wie es reagiert. Daher war ich zu vorsichtig. Je länger ich unterwegs war, desto wohler habe ich mich gefühlt und das Selbstvertrauen ist zurückgekommen. Ich muss sagen, der zweite Lauf war ok“, sagt Feller und ergänzt: „Momentan eine sehr schwierige Situation. Das Selbstvertrauen geht gegen null. Der Ausfall gestern hat es nicht einfacher gemacht. Jetzt heißt es fleißig trainieren und versuchen, es endlich ins Ziel zu bekommen. Vom Fahren her passt es, nur die Ergebnisse fehlen.“

Mit Lukas Feurstein (17.), Patrick Feurstein (21.) und Noel Zwischenbrugger (22.) holten noch drei weitere heimische Athleten Weltcup-Punkte.