Nicht nach Wunsch gelaufen
Die österreichischen Biathlon-Staffeln konnten am Sonntag beim Heimweltcup in Hochfilzen nicht überzeugen. Die ÖSV-Frauen mit Dunja Zdouc, Anna Gandler, Anna Andexer und Lisa Hauser zeigten eines ihrer schwächsten Staffelrennen der jüngeren Vergangenheit und belegten mit einem Rückstand von 4:56,4 Minuten lediglich den 13. Platz. Auch die Männer mit David Komatz, Simon Eder, Felix Leitner und Frederik Mühlbacher kamen nicht über Rang 14 hinaus, mit einem Rückstand von 5:00,8 Minuten.
Die ÖSV-Frauen hatten vor allem in der Loipe große Schwierigkeiten, was sich bereits bei Startläuferin Zdouc zeigte. Sie verlor trotz drei Nachladern viel Zeit und wechselte als 17. im 19er-Feld mit einem Rückstand von 1:57,5 Minuten. „Das war ein Tag zum Abhaken“, erklärte sie im ORF-Interview. Gandler konnte mit nur einem Nachlader das Team auf Rang 14 verbessern, während Staffeldebütantin Andexer zunächst solide arbeitete, aber wegen zweier verfehlter Scheiben in die Strafrunde musste und als 15. übergab. Schlussläuferin Lisa Hauser machte schließlich noch zwei Plätze gut. Ein schlechteres Ergebnis erzielte die Frauen-Staffel zuletzt im Januar 2022 in Antholz (Platz 17) und im Januar 2024 in Oberhof (Platz 14).
Auch die Männer starteten schwach ins Rennen. Bereits Startläufer Komatz lag deutlich hinter der Spitze und übergab mit 1:09 Minuten Rückstand als 13. „Das ist nicht zufriedenstellend, zu viel Rückstand aufgerissen“, resümierte der Steirer. Eder sowie die fehlerfreien Leitner und Mühlbacher bei seiner Staffel-Premiere konnten keine Plätze gutmachen, obwohl das Team mit insgesamt nur sieben Nachladern zu den besten am Schießstand zählte.
Bei den Frauen siegte Deutschland überlegen vor Frankreich (+1:05,7) und Schweden (+1:31,8). Im Männerbewerb sicherte sich Frankreich den Sieg mit 49 Sekunden Vorsprung auf Norwegen, während Schweden Rang drei belegte (+1:59,2).