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Noch 100 Tage bis Tokio

Mittwoch, 14. April 2021 / Tokio 2020

In exakt 100 Tagen fällt der Vorhang für die Olympischen Spiele in Tokio. Erwartet werden 11.100 AthletInnen aus 206 Nationen, darunter auch ca. 70 ÖsterreicherInnen. Aktuell hält das Olympic Team Austria bei 40 Fix- bzw. Quotenplätzen. Dazu kommen eine Reihe von AthletInnen, die ihr Olympia-Ticket trotz laufender Qualifikation praktisch fix haben wie Bernadette, Graf, Magdalena Krssakova, Michaela Polleres, Shamil Borchashvili, Stephan Hegyi (Judo), Lisa Perterer, Luis Knabl (Triathlon), Christine Wolf, Sepp Straka, Matthias Schwab (Golf), Stefan Fegerl (Tischtennis, Mixed mit Sofia Polcanova) und Dominic Thiem (Tennis).

Für alle Neuland

„Es werden in jedem Fall besondere Spiele: Die erstmalige Verschiebung ist für alle Neuland, auch für uns“, betont ÖOC-Präsident Karl Stoss. „Im Sinne der AthletInnen setzen wir uns dafür ein, dass die Spiele ordnungsgemäß stattfinden können.“ Das Thema Impfschutz rückt für die AthletInnen in der finalen Vorbereitungsphase zusehends in den Vordergrund. „Je näher der Termin Richtung Olympia rückt, desto größer ist für die Athleten das Risiko, bei den Spielen nicht im Vollbesitz der Kräfte sein zu können. Aktuell gehen wir davon aus, dass unsere Sportler im Mai zum Zug kommen – nach den Risikogruppen, d.h. in Phase 2“, erläutert Peter Mennel. Die Beschickungskosten belaufen sich wie ursprünglich für 2020 geplant weiterhin auf 2,7 Millionen €. „Daran hat sich nichts geändert. Aber natürlich bringt die Verschiebung Mehrkosten mit sich.“

Digitales Austria House

Die Reiseplanung gestaltet sich schwieriger denn je: „Noch immer drohen Flug-Streichungen im Sommer. Dazu kommt, dass wir punkto Maßnahmen-Regeln noch immer viele offene Fragen haben. Das nächste Update der Veranstalter ist für Ende April angekündigt“, so Karl Stoss.

Eine Entscheidung ist währenddessen schon Gefallen. „Ein Austria House im herkömmlichen Sinne, wie man es seit den 60er-Jahren bei Olympia gewohnt war, wird es nicht geben. Wir arbeiten stattdessen an digitalen Austria-House-Lösungen. Medaillenfeiern wie bei den vergangenen Spielen sind schlicht nicht möglich“, stellt Peter Mennel klar.

Fakten und Zahlen zu den Spielen Tokio 2020 (23.7. – 8.8.2021):

o    Bislang haben 40 AthletInnen Quotenplätze für Österreich geholt (Stand: 14.04.2020):

Kanu, Slalom (Wildwasser – 3 Quotenplätze, interne Selektion noch nicht abgeschlossen): Kajak-Einer, Frauen: Viktoria Wolffhardt, Canadier-Einer: Nadine Weratschnig, Kajak-Einer, Männer: Felix Oschmautz;

Leichtathletik (5 – Fix-Tickets): Ivona Dadic, Verena Preiner (beide Siebenkampf), Lemawork Ketema, Peter Herzog (Marathon), Lukas Weißhaidinger (Diskus);

Rad (6 Quotenplätze für Österreich): 3 Startplätze im Herren-Straßenrennen, dazu ein Platz im Zeitfahren (muss aber einer aus dem Straßen-Trio sein), 1 Platz im Frauen-Straßenrennen; 2 Plätze im Bahnrad-Fahren, Madison (Andreas Graf/Andreas Müller);

Reiten (4 Quotenplätze, interne Selektion noch nicht abgeschlossen): Dressur-Team (3), Vielseitigkeit Einzel (1, Lea Siegl – interne Qualifikation steht noch aus);

Rudern (3 Fixplätze – 2 Boote): Magdalena Lobnig, Einer; Valentina Cavallar /Louisa Altenhuber, Leichtgewichts- Doppelzweier;

Schwimmen (5 – Fix-Tickets): Lena Grabowski (200 m Rücken), Marlene Kahler (1.500 m, 800 m Freistil), Felix Auböck (200, 400, 800, 1.500 m Freistil), Christopher Rothbauer (200 m Brust), Bernhard Reitshammer (100 m Rücken);

Segeln (3 Boote/6 AthletInnen, Quotenplätze, interne Selektion abgeschlossen): Tanja Frank/Lorena Abicht (49er-FX), Thomas Zajac/Barbara Matz (Nacra 17 Foiling), Benjamin Bildstein/David Hussl (49er);

Sportklettern (2 Fixplätze): Jessica Pilz, Jakob Schubert;

Schießen (2 Quotenplätze, interne Selektion noch nicht abgeschlossen): Sylvia Steiner (10 m, Luftpistole), Martin Strempfl (10 m,  Luftgewehr);

Tischtennis (3 Quotenplätze): Frauen – Team;

Turnen (1 Fixplatz): Elisa Hämmerle (Frauen-Mehrkampf);

o    Ihr Tokio-Ticket (trotz noch laufender Qualifikation) so gut wie fix haben AthletInnen wie Dominic Thiem (Tennis), Matthias Schwab, Christine Wolf (Golf), Lisa Perterer, Sara Vilic, Luis Knabl (Triathlon), Laura Stigger (Mountainbike), Bernadette Graf, Magda Krssakova, Michaela Polleres, Shamil Borchashvili, Stephan Hegyi (Judo), Bettina Plank (Karate) – um nur einige Namen zu nennen.

o    Rund 11.100 AthletInnen aus 206 Nationen werden an den Olympischen Spielen in Tokio teilnehmen. In 33 Sportarten stehen 339 Bewerbe an.

o    Von den insgesamt 43 Wettkampfstätten sind 25 seit längerem in Verwendung (fünf davon waren auch 1964 Olympia-Schauplatz), 10 werden nur für den Zeitraum der Spiele auf- und abschließend wieder abgebaut und 8 Hallen bzw. Stadien wurden extra für die Sommerspiele neu errichtet.

o    56 Test-Events wurden in Tokio im Vorfeld der Spiele abgehalten, darunter u.a. die Ruder-Junioren-WM, die Beachvolleyball-World-Tour, die Judo-WM und der ITTF-World-Cup (Tischtennis).

o    Nachhaltigkeit ist Programm: Sämtliche 5.000 Tokio 2020-Olympia-Medaillen werden aus wiederverwerteten Mobiltelefonen (Ausgangsbasis: 79 Tonnen gebrauchte Handys) hergestellt. Solcherart wurden 32 kg Gold, 3.500 kg Silber und 2.200 kg Bronze verarbeitet. Die Podeste für die Medaillenfeiern werden ausnahmslos aus Plastik-Abfall produziert.

o    Das Durchführungsbudget des Organisationskomitees beträgt 6,7 Mrd. US $ (ursprünglich 5,9), diese Mittel sind ausschließlich mit privaten Geldern finanziert; die Investitionen der Stadt Tokio und seitens der japanischen Regierung belaufen sich auf rund 7 Mrd. US $ (Bau von zusätzlicher Infrastruktur: Spitäler, Straßen, Sportstätten, Sicherheit). Gesamt: 13,7 Mrd.

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