ÖRV-Asse in Problemzone gefordert
Nach einem beeindruckenden ersten Saisondrittel starten Österreichs Rodel-Asse im lettischen Sigulda sportlich ins neue Jahr. Dorothea Schwarz löste das Weltcupticket im Nationencup mit Bravour, damit tritt das heimische Rodel-Team am Wochenende mit zwölf Schlitten und in Bestbesetzung an.
Nachdem die Schützlinge von ÖRV-Cheftrainer Christian Eigentler ihre Stärken vor Weihnachten bei den Weltcups in Igls und Oberhof (GER) in Perfektion ausspielen konnten, gilt es den Erfolgslauf auf der 1.260 Meter langen und mit 16 Kurven versehenen Bahn in Sigulda fortzusetzen. In den letzten Jahren erwies sich der technisch extrem herausfordernde Eiskanal mit dem markanten siebenstöckigen Starthaus für die heimischen Asse allerdings als wahre Problemzone.
Das erfolgsverwöhnte ÖRV-Team musste in Sigulda in der jüngeren Vergangenheit aufgrund grober Linienprobleme und zum Teil folgeschwerer Stürze oftmals kleinere Brötchen backen. Dem zum Trotz lieferte Dorothea Schwarz im Nationencup mit Rang vier einmal mehr voll ab. Dabei stach die 19-jährige Tirolerin, die ihre erste komplette Weltcupsaison in der allgemeinen Klasse bestreitet, einige klingende Namen aus. Den Sieg sicherte sich die Lettin Kendija Aparjode. Auch in der Qualifikation der Herren hatte mit Gints Berzins ein Lokalmatador die Nase vorne, Noah Kallan und Fabio Zauser, die den Nationencup als Zusatzfahrer bestritten, belegten die Plätze 14 und 19.
Das Weltcup-Wochenende in Sigulda wird am Samstag von den Doppelsitzern und Damen eröffnet, am Sonntag folgt das Rennen der Einsitzer-Herren und ein Team-Staffel-Weltcup.