Ofner gewinnt Olympia-Debüt
Aller Anfang war schwer. Sebastian Ofner hatte zum Auftakt des Olympischen Tennisturniers in Roland Garros gegen Robin Haase aus den Niederlanden im ersten Satz zu kämpfen. Nach 1:12 Stunden ging der Steirer aber als 7:5, 6:2-Sieger von Court 8.
Dort hatte in Ansätzen Länderspiel-Stimmung geherrscht, verantwortlich dafür waren aber in erster Linie die Oranje-Fans, die jedoch ruhig wurden, als Ofner beim Stand von 6:5 einen 0:40-Rückstand ins Break verwandelte und also den ersten Satz für sich entschied.
Im zweiten ließ er dann nichts mehr anbrennen. „Es ist immer schwierig gegen einen Doppelspieler. Er kann riskieren, frei aufspielen, aber je länger die Partie gedauert hat, desto besser habe ich reingefunden“, freute sich der 28-Jährige über sein erstes olympisches Erfolgserlebnis und -ergebnis.
"Kann nur gewinnen!"
Auch erfreulich, dass die lädierte Ferse am Sonntag keinerlei Probleme bereitete. „Ich spüre es noch, aber alles andere wäre ein Wunder gewesen“, ist Ofner am Weg der Besserung.
Und freut sich auf sein zweites Match im Olympia-Turnier. Der Gegner: Daniil Medwedew. „Gegen Haase musste ich gewinnen, da gab es keine andere Möglichkeit. In der nächsten Runde kann ich nur gewinnen.“
Auf dem großen Court
Es wäre eine kleine Sensation – und der erste Ofner-Sieg gegen einen Top-Ten-Spieler.
Ofner erwartet gegen den Russen „ein interessantes Match“, auch weil sich Medwedew auf Sand in den letzten Jahren gesteigert und im Vorjahr sogar das Turnier in Rom gewonnen hat.
„Er kann schon auf Sand spielen, wenn er will. Ich hoffe, dass sie unser Match auf den großen Court legen.“