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Oldies feiern Festspiele

Sonntag, 8. Dezember 2024

Zum Abschluss der China-Tournee haben Österreichs Alpinboarder:innen am Sonntag zwei weitere Podiumsplätze erobert! Beim Parallelslalom in Yanqing sorgten Claudia Riegler (51) als Zweite bei den Damen und Andreas Prommegger (44) als Dritter bei den Herren für Salzburger „Boarder-Festspiele“.

Claudia Riegler glänzte im vierten und letzten China-Rennen mit einer großartigen Leistung! Die 51-jährige Salzburgerin zog mit Siegen über Aleksandra Krol-Walas (POL), Iris Pflum (USA) und Flurina Neva Bätschi (SUI) in ihr erstes großes Finale seit Bad Gastein im Jänner 2023 ein und lieferte dort Tsubaki Miki ein packendes Duell.

Die Japanerin, die im Viertelfinale Sabine Payer (5.) bezwungen hatte, setzte sich am Ende um 19 Hundertstel durch. Bei Riegler überwog trotzdem die Freude über Rang zwei und den 30. Einzel-Podestplatz ihrer Karriere.

Gedanken sind bei Mutter

„Als ich ins große Finale eingezogen bin, bin ich richtig emotional geworden. Da sind mir viele Gedanken über meine Mutter (Viktoria, Anm.) durch den Kopf gegangen, die im Sommer eine sehr schwere Zeit durchgemacht hat. Zum Glück geht es ihr jetzt wieder besser, dafür hat sie extrem gekämpft. Mit ihrem Kampfgeist ist sie ein großes Vorbild für mich, ich fahre in dieser Saison auch für sie. Ich bin froh und dankbar, dass ich so fit und so gut drauf bin. Das ist mein erstes Podium mit einem Fünfer vor meinem Alter. Ich möchte einfach nur zeigen, was alles möglich ist, und das ist mir heute sehr gut gelungen“, jubelte Claudia Riegler.

Payer Gesamtzweite im Weltcup

Sabine Payer musste das Weltcup-Leadertrikot zwar an Tsubaki Miki abgeben, mit einem Sieg, einem zweiten Platz und zwei fünften Rängen war China für die Kärntnerin aber allemal eine Reise wert. Die Steirerin Carmen Kainz (36.) und die Kärntnerin Martina Ankele (Sturz im ersten Quali-Lauf) blieben am Sonntag ohne Weltcuppunkte.

Von den sechs ÖSV-Herren, die sich für die Entscheidung der Top-16 qualifiziert hatten, kämpfte sich Andreas Prommegger bis in das Semifinale vor. Dort hatte der Salzburger, der seine beiden Auftaktrunden gegen Ben Heldman (CAN) und seinen Teamkollegen Benjamin Karl (5.) gewonnen hatte, gegen den späteren Sieger Daniele Bagozza (ITA) in einem Fotofinish hauchdünn das Nachsehen. Im Duell um Rang drei setzte sich der 44-Jährige dann souverän gegen den Slowenen Tim Mastnak durch. Bagozza entschied das große Finale gegen seinen italienischen Landsmann Gabriel Messner für sich.

"Geiler" geht's nicht

„Ich kann nicht geiler Slalom fahren als heute. Ich bin stolz auf mich, dass ich den letzten Lauf gewonnen habe, nachdem die Niederlage im Semifinale im Fotofinish extrem bitter gewesen ist. Der Lauf war sehr lang und hat dementsprechend Substanz gekostet, aber ich bin auch damit gut umgegangen. Ich bin mit dem Saisonstart sehr zufrieden, war in China viermal in den Top-16 und habe gesehen, dass ich schnell bin. Ich fliege mit viel Selbstvertrauen zu den nächsten Rennen“, sagte Andreas Prommegger.

Arvid Auner, der die Qualifikation gewonnen hatte, reihte sich mit Rang neun als dritter Österreicher neben Prommegger und Karl in den Top-Ten ein. Fabian Obmann, Alexander Payer und Matthäus Pink landeten auf den Plätzen 11, 13 und 15. Christoph Karner (31.) und Dominik Burgstaller (ohne Wertung) machten keine Punkte.

Für die Alpinboarder:innen geht es nach der Rückkehr aus China in der kommenden Woche mit den beiden italienischen Klassikern in Carezza (Donnerstag) und Cortina (Samstag) weiter, wo jeweils ein Parallelriesentorlauf gefahren wird.

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(Instagram)

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