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Payer versöhnt mit Yanqing

Samstag, 7. Dezember 2024

Sabine Payer hat am Samstag beim Weltcup-Parallelriesentorlauf in Yanqing (CHN) mit Rang zwei erneut eine starke Vorstellung abgeliefert! Die PSL-Siegerin der Vorwoche in Mylin (CHN) hatte im großen Finale gegen die Italienerin Lucia Dalmasso lediglich um acht Hundertstel das Nachsehen. Bei den Herren wurde Andreas Prommegger als bester Österreicher Vierter.

Nachdem sich Sabine Payer als Elfte in der Qualifikation mit Piste und Kurs noch nicht so richtig anfreunden konnte, fand sie in der Entscheidung der Top-16 immer besser in ihren Rhythmus und zog nach Siegen über Aleksandra Krol-Walas (POL), Julie Zogg (SUI) und Gloria Kotnik (SLO) in das große Finale gegen Lucia Dalmasso ein.

Im Duell um den Sieg lag die Österreicherin zunächst knapp voran, zwei kleine Unsicherheiten von Payer im unteren Streckenteil nützte jedoch Dalmasso, um sich mit 0,08 Sekunden Vorsprung noch Platz eins zu holen. Rang drei ging an die Japanerin Tsubaki Miki, die das kleine Finale gegen Kotnik für sich entschied.

28. Podestplatz für Payer

„Ich kann mich im großen Finale an zwei ,Ratterer‘ erinnern, und das war einer zu viel. Ich hatte zu Beginn mit der Kursetzung meine Probleme, weil es ziemlich gerade gesteckt war. In der ersten Quali hatte ich großen Rückstand, obwohl ich keine Fehler gemacht habe, sondern einfach langsam gewesen bin. Im Finale bin ich dann aber immer besser reingekommen. Mit jedem Lauf habe ich den Kurs besser in den Griff bekommen, unterm Strich war es ein sehr gutes Rennen“, sagte Payer, die mit ihrem 28. Podestplatz in einem Einzelbewerb auch die Führung im Gesamtweltcup übernommen hat.

Bei den Olympischen Winterspielen Peking 2022 war Sabine Payer, damals noch Schöffmann, in Corona-Quarantäne in einem Hotel gesessen und verpasste dadurch ihre geplanten Olympia-Rennen.

Mit Claudia Riegler und Martina Ankele zogen zwei weitere Österreicherinnen in das Achtelfinale ein. Riegler landete im Endklassement an der elften Stelle, die 22-jährige Kärntnerin Ankele fuhr mit Platz 15 ihr bestes Weltcupresultat heraus. Die Steirerin Carmen Kainz wurde 28.

Pommegger "megahappy"

Bei den Herren sorgte Andreas Prommegger als Vierter für das beste Ergebnis aus rot-weiß-roter Sicht. Nachdem der Salzburger Radoslav Yankov (BUL) und seinen ÖSV-Teamkollegen Fabian Obmann (8.) bezwungen hatte, musste sich Prommegger zunächst Maurizio Bormolini und danach im Duell um Rang drei Mirko Felicetti (beide ITA) geschlagen geben. Der Sieg ging an den Slowenen Tim Mastnak, der im großen Finale gegen Bormolini die Oberhand behielt.

„Ich bin megahappy mit meiner Performance. Es war ein cooles Rennen auf einer Super-Piste, in dem ich gezeigt habe, dass ich immer noch zu den schnellsten Fahrern zähle. Gegen Ende ist es im unteren Streckenteil schattig geworden, deshalb habe ich den Schwungansatz nicht mehr gesehen und bin daher zweimal mit einer Harakiri-Linie zu gerade geworden. Ich wäre natürlich gerne auf das Podium gefahren, aber ich nehme trotzdem viel Positives mit“, meinte Andreas Prommegger.

Arvid Auner, der im Achtelfinale gegen Mastnak den Kürzeren gezogen hatte, wurde als Elfter drittbester Österreicher. Alexander Payer (18.), Matthäus Pink (24.) und Dominik Burgstaller (30.) sicherten sich ebenfalls Weltcuppunkte, während Benjamin Karl und Christoph Karner im ersten Quali-Lauf nicht ins Ziel kamen.

Sonntag folgt um 2 Uhr unserer Zeit die Qualifikation, um 6.30 Uhr folgt das Finale der Top-16 bei Damen und Herren. ORF SPORT+ überträgt die Finalentscheidung live.

 

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