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„Perfekter Zeitpunkt, um aufzuhören“

Dienstag, 25. März 2025
 

Österreichs erfolgreichster Open Water Schwimmer Jan Hercog hat eine kurze, aber dafür sehr intensive und erfolgreiche internationale Karriere hinter sich. Erst 2018 hat der gebürtige Steirer sein erstes Europacup-Rennen bestritten, es bis in die Weltspitze geschafft und sich in der internationalen Schwimmszene einen Namen gemacht. Aktuell ist er in der Weltrangliste immer noch auf Rang 17.

In den letzten Jahren war Hercog Fixstarter bei Europa- und Weltmeisterschaften. Bei der WM 2022 in Budapest (HUN) schaffte er als Neunter das bisher einzige WM-Top-10-Ergebnis des OSV und ist der erste Österreicher überhaupt, der sich im Open Water für die Olympischen Spiele qualifiziert hat. Mit der Teilnahme an den Spielen 2024 in Paris hat er seinen großen sportlichen Lebenstraum erreicht und österreichische Sportgeschichte geschrieben. 

„Auch wenn es ein wenig schmerzt und nicht leicht ist, irgendwann muss auch Schluss sein“, meint der 26-jährige Wahl-Deutsche. „Sich für Olympia zu qualifizieren, ist für einen Sportler das absolut Größte. Das war auch immer mein großes Ziel. Dass ich das tatsächlich erreicht habe, erfüllt mich schon mit großem Stolz. Einen weiteren Olympiazyklus anzuhängen, kann ich mir aber nicht vorstellen. Und sich nochmal für Olympia zu qualifizieren, wird sicher nicht einfacher, wenn nicht fast unmöglich. Daher ist jetzt ein perfekter Zeitpunkt, um aufzuhören. Schon bei den Spielen in Paris war der Gedanke an den Rücktritt groß.“  

Nach vielen Jahren mit unermüdlichem Einsatz, unzähligen Trainingseinheiten und vielen unvergesslichen Rennen in allen Klassen ist es für ihn jetzt Zeit für den nächsten Schritt. Auch wenn alles noch sehr präsent ist. „Ich bin schon auch ein wenig traurig. Dieser Schritt ist nicht einfach. Ich werde auch nicht mit dem Schwimmen aufhören, aber mich vom professionellen Schwimmsport zurückziehen. Danke an alle, die mich unterstützt haben, danke für alles. Ich bin wirklich extrem dankbar, dass mich mein gesamtes Team und auch der Schwimm-Verband so lange unterstützt haben und mir meinen Traum ermöglicht haben. Ich habe sehr viele und tolle Erinnerungen, die ich sicher nie vergessen werde.“ 

Das eine Kapitel endet, das nächste beginnt. Nach dem Sport geht es für Hercog nahtlos in die zweite Karriere. Und die heißt Universität Heidelberg und akademische Ausbildung zum Physiotherapeuten. „Ich freue mich sehr auf diese nächsten Aufgaben und hoffe, dass ich dort ähnlich erfolgreich sein werde. Meine Ausbildung läuft bereits und wenn alles gut geht, schließe ich in drei Jahren mit dem Bachelor ab. Wohin es mich dann zieht, kann ich noch nicht sagen. Aber als Sport-Physio denke ich, hat man viele Möglichkeiten. Wer weiß. Am Ende komme ich vielleicht auch als Physio in den OSV zurück und kann die neuen Jungen unterstützen. Medizinisch und sportlich mit meiner Erfahrung.“

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