Website durchsuchenMehr
 
 

Pinkelnig als Vierte happy

Freitag, 7. März 2025
 

Bei der Nordischen Ski-WM in Trondheim (NOR) blieben Österreichs Skispringerinnen im Einzelbewerb von der Großschanze ohne Medaille. Der Wettkampf wurde am Freitag aufgrund starker Windböen nach nur einem Durchgang abgebrochen, wodurch Eva Pinkelnig den undankbaren vierten Platz belegte. Die Goldmedaille sicherte sich, wie schon auf der Normalschanze, die Slowenin Nika Prevc.

Prevc setzte sich mit einem Sprung auf 134,5 Meter souverän vor der Deutschen Selina Freitag (131,0 m) und der Norwegerin Eirin Maria Kvandal (136,0 m) durch. Damit schrieb sie Geschichte, indem sie als erste Springerin das Einzel-Double bei einer Weltmeisterschaft gewann. Freitag lag 14,2 Punkte zurück, während Kvandal trotz der Tageshöchstweite 18,5 Punkte hinter Prevc blieb.

Der Abbruch des zweiten Durchgangs nach nur fünf Springerinnen verhinderte für Pinkelnig (126,0 m) die Möglichkeit, den 7,4-Punkte-Rückstand auf Kvandal noch aufzuholen. Die weiteren Österreicherinnen Lisa Eder und Jacqueline Seifriedsberger erreichten die Plätze sechs und acht, Julia Mühlbacher wurde 18.

ÖSV-Cheftrainer Bernhard Metzler zeigte Verständnis für den Abbruch: „Wenn man die Prognosen anschaut, muss man es so einordnen. Es ist im Sinne der Sicherheit. Man hofft immer bis zum Schluss, dass es noch geht. Die Chance wäre noch da gewesen, gerade wenn es wechselhaft ist. Wenn es aber die Grenze überschreitet, wenn es um die Sicherheit geht, dann ist es die bessere Entscheidung.“

Pinkelnig auch als Vierte zufrieden

Mailand Cortina 2026 - Official Hospitality

Trotz der verpassten Chance auf eine dritte Medaille nach Silber im Damen-Team und Bronze im Mixed-Team nahm Pinkelnig das Ergebnis gelassen: „Das ist der Sport, das ist okay. Ich bin happy und verlasse die Sprunganlage hier mit einem Sprung und einem Juchhe. Jemand muss Vierter sein, und wenn es dann mich trifft, ist das okay. Die anderen haben sich das verdient. Ich hätte beim ersten Sprung weniger genießen sollen, sondern mehr Attacke gehen. Aber ich bin zufrieden und schließe die WM positiv ab.“

Seifriedsberger, die ebenfalls mit Team-Silber und -Bronze die Heimreise antritt, zeigte sich hingegen nicht ganz zufrieden: „Sehr schade, aber da hätte ich den ersten einfach besser machen müssen. Natürlich hätte ich mir einen zweiten Sprung gewünscht, aber es soll fair und sicher runtergehen. Es sollte auch keine Verletzten geben. Es sind jetzt gemischte Gefühle, die zwei Medaillen sind natürlich cool, das muss man auch erst einmal machen. Es waren aber nicht so meine Schanzen, ich habe mir brutal schwer getan. Ich bin froh, dass es vorbei ist.“

Eder empfand die Entscheidung zum Abbruch als vorschnell: „Ich verstehe nicht, warum man relativ schnell gesagt hat, es geht nicht.“ Ihr eigener Wettkampf verlief ebenfalls nicht wie erhofft: „Es ist nicht so gelaufen, wie ich mir das vorgestellt habe.“ Auch Mühlbacher hätte sich einen zweiten Durchgang gewünscht: „Ich hätte mich schon auf einen zweiten gefreut, ich bin von Sprung zu Sprung besser hineingekommen. Aber die Entscheidung fällt die Jury, es gibt ja auch einen Grund, warum die da drinnen sitzen und nicht wir das entscheiden. Ich habe wieder viele Erfahrungen gemacht und darf mit einer Medaille heimfahren.“

Aktuell

 

Newsletter NEWSLETTER


Tauche ein in die Welt der fünf Ringe und bekomme aktuelle Updates aus der olympischen Sportwelt, Hintergrundberichte, Interviews und viele weitere spannende Themen. Abonniere jetzt unseren ÖOC-Newsletter.

Zur Anmeldung


 

Unsere PartnerUnsere PartnerInternationale PartnerInternationale Partner
ÖOC-Logo
Nach oben
Jetzt drucken Schließen
Schließen
close
Logo Österreichisches Olympisches Comité − Privatsphäre-Einstellungen