Der norwegische Skispringer Johann Andre Forfang hat am Samstag beim Weltcup-Bewerb in Lake Placid einen rot-weiß-roten Doppelsieg verhindert. Mit Sprüngen auf 130,5 und 121,0 Meter sicherte sich der 29-Jährige seinen ersten Saisonsieg und den insgesamt sechsten Weltcup-Erfolg. Forfang gewann mit 259,5 Punkten vor den Österreichern Jan Hörl (256,6 Punkte) und Daniel Tschofenig (255,0 Punkte).

Für den ÖSV waren es die Podestplätze Nr. 36 und 37 in dieser Saison – damit wurde der Rekord aus der Saison 2007/08 eingestellt. Zur japanischen Bestmarke aus 1998/99 fehlt nur noch ein weiterer Top-3-Platz.

Hörl zeigte sich erfreut über seinen elften Podestplatz in der laufenden Saison: "Von der Optik war es mega, sicher die besten im Wettkampf. Das letzte Mal, als ich hier war, war es nicht so gut – von dem her bin ich happy mit dem zweiten Platz. Wir haben es ganz gut erwischt, obwohl es schwierig war von den Bedingungen. Die aggressiven Sprünge sind genau meine, da fängt etwas zu wirken an. Ich habe das Selbstvertrauen, daher geht das ganz gut – ich schaue, dass ich da weitermache."

Auch Tschofenig lobte seine Leistung: "Es ist eine sehr spezielle Schanze. Die Windbedingungen waren ein bisschen turbulent, ich habe aber das Beste daraus gemacht. Ich glaube, wir dürfen zufrieden sein damit. Ich komme immer extrem gerne her nach Nordamerika. Seit meinem ersten Podium hier liebe ich es. Die Schanze ist sehr speziell, sie liegt mir – ich finde es cool, das ist ein Vorbild für andere Schanzen."

Mit Maximilian Ortner auf Rang sechs und Stefan Kraft als Neunter schafften es zwei weitere Österreicher in die Top Ten. Kraft konnte mit seinen Sprüngen auf 118,5 und 122,0 Meter jedoch nicht zufrieden sein. Michael Hayböck fiel nach einem missglückten zweiten Sprung vom sechsten auf den 17. Platz zurück.

Am Samstag stehen in Lake Placid noch ein weiterer Frauen-Bewerb sowie ein Mixed-Team-Wettkampf auf dem Programm.