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Pöltl-Team schlägt NBA-Champ

Donnerstag, 16. Januar 2025

Jakob Pöltl ist mit seinen Toronto Raptors derzeit auf Erfolgskurs (c) Facebook/Toronto Raptors

Die Toronto Raptors haben in der Nacht auf Donnerstag in der National Basketball Association (NBA) ein Ausrufezeichen gesetzt. Mit 110:97 besiegte das Team den amtierenden Meister Boston Celtics vor heimischem Publikum und revanchierte sich eindrucksvoll für die historische Niederlage von Silvester, als sie mit 71:125 gegen denselben Gegner unterlagen. Jakob Pöltl aus Wien war mit 16 Punkten, elf Rebounds, zwei Assists und einem Block in 30:44 Minuten Spielzeit eine der Schlüsselfiguren der Kanadier. Besonders beeindruckend: Pöltl traf alle acht seiner Feldwürfe und verzeichnete weder Ballverluste noch Fouls.

„Nach einer soliden ersten Hälfte haben wir ein offensiv fantastisches drittes Viertel gespielt und sie im vierten Viertel auf nur 15 Punkte gehalten“, analysierte der 29-Jährige nach dem Spiel. „Wir haben individuell und als Team sehr gut verteidigt.“ Neben Pöltl zeigte auch RJ Barrett mit 22 Punkten eine starke Leistung für die Raptors, die erstmals in dieser Saison zwei Heimsiege in Folge feiern konnten.

Erfolg nach schwierigem Saisonstart

Die Saison der Toronto Raptors verlief bislang ernüchternd. Zur Saisonhalbzeit liegt das Team mit einer Bilanz von zehn Siegen und 31 Niederlagen auf dem 13. Rang der Eastern Conference, weit entfernt von den Play-in-Plätzen. Dennoch zeigten sich die Kanadier in den letzten Spielen verbessert. „Wir spielen schon seit ein paar Partien richtig guten Basketball“, erklärte Pöltl. „Jetzt hat es nur endlich in einigen Partien hintereinander geklappt, dass die Würfe fallen und wir das Glück auf unserer Seite haben.“

Besonders gegen die Celtics zeigte Pöltl eine herausragende Leistung. Der Wiener schaffte nicht nur sein 16. Double-Double der laufenden Saison, sondern ist auch der erste Spieler der Raptors-Geschichte, dem mehrere 15+10-Spiele ohne Fehlwurf gelangen. Mit 14,9 Punkten und 10,6 Rebounds pro Spiel spielt er statistisch seine beste Saison. In der Liga liegt er bei Rebounds und Feldwurfquote unter den Top Ten, bei Offensiv-Rebounds belegt er sogar Platz vier. „Dass die Würfe so gut fallen, ist natürlich sehr cool. Ich habe einfach einen guten Rhythmus gefunden, einige sehr gute Pässe bekommen und mit viel Selbstvertrauen gespielt“, erklärte Pöltl zu seiner makellosen Wurfleistung.

Fokus auf Teamentwicklung

Trotz der schwachen Halbzeitbilanz bleibt das Ziel der Raptors in dieser Saison klar: die Weiterentwicklung des jungen Teams. „Wir haben schon am Anfang gesagt, dass es wahrscheinlich keine Saison sein wird, in der die Resultate im Vordergrund stehen sollten, sondern eher unsere Entwicklung als Team“, betonte Pöltl. „Natürlich will man trotzdem jedes Spiel gewinnen, aber für ein junges Team wie uns sollte der Aufbau unserer Teamchemie im Fokus stehen.“

Die kommenden Spiele bieten den Raptors die Chance, den positiven Trend fortzusetzen. Am Freitag treffen sie auswärts auf die viertplatzierten Milwaukee Bucks, die am Mittwoch mit einem 122:93-Erfolg gegen die Orlando Magic auftrumpften. Mit Stars wie Giannis Antetokounmpo und Damian Lillard wartet jedoch eine große Herausforderung auf das Team aus Toronto.

Pöltl persönlich auf Rekordkurs

Neben der Teamentwicklung bleibt auch Pöltls individuelle Leistung ein Highlight der Raptors-Saison. Der Center knackte in der Nacht auf Dienstag die Marke von 5.000 Karrierepunkten und könnte bei gleichbleibendem Punkteschnitt während der Saison 2028/29 die 10.000-Punkte-Marke erreichen. „Ich hatte weder die 5.000-Punkte-Marke am Radar, noch werde ich die 10.000-Punkte-Marke am Radar haben“, sagte Pöltl gelassen. „Ich werde einfach weiterspielen, solange ich Lust darauf habe und mein Körper es zulässt.“

Mit der aktuellen Form und den positiven Entwicklungen scheint zumindest ein erfolgreicherer Verlauf der zweiten Saisonhälfte möglich. Die Raptors wollen weiter an ihrer Chemie arbeiten, um in den kommenden Jahren wieder zu den Top-Teams der Liga zu zählen.

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