Daniel Tschofenig hat am Samstag in Wisla seinen ersten Weltcup-Sieg gefeiert. Der 22-jährige Kärntner setzte sich mit zwei starken Sprüngen vor dem Schweizer Gregor Deschwanden und dem deutschen Weltcup-Spitzenreiter Pius Paschke durch. Mit Jan Hörl als Viertem und Stefan Kraft auf Rang sieben schafften es zwei weitere ÖSV-Adler in die Top Ten.

Tschofenig, der zuvor im Weltcup bereits zweimal Zweiter und viermal Dritter gewesen war, legte im ersten Durchgang mit einem Sprung auf 132 Meter den Grundstein für seinen Erfolg. In der Entscheidung zeigte er mit der Tagesbestweite von 135,5 Metern erneut eine Spitzenleistung und verteidigte souverän die Führung.

"Könnte nicht glücklicher sein"

„Es ist großartig. Ich bin hier zwar noch nie gesprungen. Es waren großartige Sprünge, mehr kann man sich nicht wünschen. Bislang war das ein perfektes Wochenende, schauen wir einmal, wie es morgen läuft. Jetzt könnte ich nicht glücklicher sein“, zeigte sich Tschofenig, der schon die Qualifikation am Freitag gewonnen hatte, überglücklich nach seinem Triumph.

„Ich habe schon ein paar Mal angeklopft, habe es aber noch nie ganz geschafft. Immer dabei zu sein und die Hymne für jemand anderen zu hören tut natürlich weh. Es ist umso schöner, jetzt einmal ganz oben zu stehen und das feiern zu können“, sagte der Premierensieger im ORF-Interview.

Lillehammer-Sieger Hörl war auch mit Platz vier zufrieden: „Die Sprünge waren schon gut, auf einem hohen Niveau. Am Vorbau war es vom Wind her ein bisschen schwierig, deshalb hatte ich da ein bisschen eine Stehphase. Da könnte ich noch ein bisschen entschlossener sein. Sonst taugt mir die Schanze.“

Alle weiteren Österreicher holten ebenfalls Weltcuppunkte: Michael Hayböck (12.), Manuel Fettner (13.), Maximilian Ortner (15.), Stephan Embacher (28.).

Der Weltcup in Wisla wird am Sonntag mit einem weiteren Einzelbewerb fortgesetzt.