Retour à Paris!
Nach der Enttäuschung folgt die Vorfreude bei Radprofi Marco Haller. Der 33-Jährige fuhr nach der Finaletappe am Sonntag bei Tour de France auf den gesamt 85. Rang. Für das österreichische Team wurden damit die Erwartungen nicht erfüllt. Dennoch fährt der Kärntner nach einem kurzen Familienbesuch am Wörthersee gleich wieder positiv gestimmt nach Frankreich zurück. Dieses Mal für die Olympischen Spiele, bei denen er am 3. August mit Felix Großschartner im Team antreten wird.
„Das Schöne am Radsport ist, dass bei einem Eintagesrennen alles möglich ist. Das habe ich 2022 in Hamburg gezeigt, als ich die Cyclassics gewonnen habe und genau mit dieser Einstellung werden wir in das Straßenrennen gehen“, sagt Haller.
Hitzeschlacht
Das Rennen wird laut ihm taktisch für jedes Nationalteam und jeden Fahrer ein absolutes Neuland werden. „Über 270 Kilometer mit einem so kleinen Starterfeld ist ein absolutes Novum auf diesem Terrain. Das Wetter könnte für eine richtige Hitzeschlacht sorgen.“
Seine Frau Katharina und der 14-Monate alte Sohn werden in Paris mit dabei sein und die Daumen drücken. „Es kann immer einen Überraschungssieger geben oder es setzt sich ein Favorit durch. Sicher ist aber, es wird extrem spannend. Wir können unser Glück versuchen und im Feld mitschwimmen. Die großen Favoriten sind bekannt, aber ich traue auch vielen Leuten zu, dass sie aus der zweiten Reihe zuschlagen können“, erklärt Haller vor der Eröffnungsfeier der Spiele.