Marco Schwarz lässt sich nach seinen Verletzungen Zeit für sein Comeback und setzt die Heim-WM in Saalbach-Hinterglemm im Februar nicht an erste Stelle. „Sie ist im Hinterkopf, aber sehr weit im Hinterkopf“, sagte der 29-Jährige am Donnerstag in Innsbruck. Nach einer Knieoperation und einem Bandscheibenvorfall will er Ende Oktober langsam mit „gemütlichem Freifahren“ wieder auf Schnee zurückkehren.

„Schlussendlich ist die Heim-WM ein großes Ziel, aber ich habe nicht vor, nächstes oder übernächstes Jahr aufzuhören. Da ist mir der Körper zu wichtig, um etwas für eine Heim-WM aufs Spiel zu setzen.“ Priorität hat für Schwarz die schmerzfreie Rückkehr auf den Schnee: „Schauen wir, wie das Knie und das Kreuz reagiert.“

Nach seinem Sturz im Dezember 2023 in Bormio und einer anschließenden Knie-OP sorgte im August ein Bandscheibenvorfall für weitere Verzögerungen. „Ein Bandscheibenvorfall kommt nicht nur vom Skifahren. Jeder kennt Rückenschmerzen“, so Schwarz, der vermutet, dass die Kniereha zur Rückenbelastung beigetragen haben könnte.

Das Jahr war bisher „sehr zach“, doch Schwarz bleibt positiv. „Ein paar Wochen später wieder unterm Messer zu liegen war ein gscheiter Dämpfer. Bisher bin ich überraschenderweise nie in ein Loch gefallen.“ Für die Zukunft plant der Allrounder, das Pensum zurückzuschrauben: „Man muss sicher gewisse Sachen hinterfragen.“

Zu Spekulationen über Marcel Hirscher sagte Schwarz: „Marcel hat immer ein bisserl tiefgestapelt und war im Training nicht immer bei den Schnellsten dabei. Ich mache mir keine Sorgen, dass er bis zu den Rennstarts nicht in einer guten Form ist.“ Auch über die Topform von Marco Odermatt freut er sich: „Ich freue mich für jeden, dem es gut geht.“