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Schwerer Sturz in Bormio

Freitag, 27. Dezember 2024

Drama im Abschlusstraining zur Weltcup-Abfahrt in Bormio (Samstag, 11.30 Uhr, live in ORF1): Der Franzose Cyprien Sarrazin kam am Freitag mit Startnummer 11 schwer zu Sturz. Vincent Kriechmayr, der mit der 12 ins Training gegangen war, wurde nach einer Minute Fahrzeit mit der Gelben Flagge abgewunken.

Das Training war für knapp 30 Minuten unterbrochen. Kriechmayr durfte seine Trainingsfahrt beim San Pietro-Sprung nach Freigabe der Piste ohne Zeitnehmung fortsetzen.

Der gestürzte Franzose, der am Donnerstag Bestzeit erzielt und im Vorjahr hier die Abfahrt gewonnen hatte, wurde mit dem Hubschrauber abtransportiert. Nach ersten Meldungen aus dem Krankenhaus war Sarrazin die ganze Zeit bei Bewusstsein. Laut französischem Verband erlitt der Gewinner von fünf Weltcup-Rennen, bei seinem Sturz ein Subduralhämatom, eine Einblutung zwischen zwei Hirnhäuten. Da diese Art von Verletzung auch Lebensgefahr birgt, wurde Sarrazin auf die Intensivstation verlegt.

„Nach weiteren Untersuchungen und der klinischen Entwicklung von Cyprien wurde im Einvernehmen mit den italienischen Chirurgen beschlossen, ihn heute (Freitag) Abend zu operieren, um das Subduralhämatom zu entwässern“, so der Verband.

"Eisig, unruhig, finster"

Schon nach dem Training am Donnerstag wurde die Pista Stelvio von den Läufern als "gewaltig schlagig", "eisig, unruhig, finster" und "wechselhaft" bezeichnet. Die Spitzengeschwindigkeiten betragen auf der Olympia-Piste für 2026 zwischen 120 bis 130 km/h, einer der Sprünge geht in diesem Jahr an die 80 Meter-Marke.

Selbst der Weltcupführende Marco Odermatt (+1,55 Sekunden, Platz 11) monierte nach dem zweiten Training: "Es ist wirklich schwierig zu fahren, weil einzelne Streckenabschnitte unterschiedlich präpariert sind. Einmal eisig, einmal sehr griffig. Da muss man sehr aufpassen, wo und wie man den Ski hinsetzt."

Stefan Babinsky holte als schnellster Österreicher mit +0,84 Sekunden Rückstand auf den Trainings-Sieger Cameron Alexander (CAN, 1:55,13 Minuten) auf Platz 3. ÖSV-Teamkollege Daniel Hemetsberger erzielte die neuntschnellste Zeit (+1,52).

Weitere Unterbrechungen

Kyle Negomir (USA) und Josua Mettler (SUI) stürzten an der selben Stelle wie Sarrazin. Nach dem Abflug von Mettler mit der Startnummer 34 ins Fangnetz wurde das Training erneut unterbrochen.Der Schweizer erlitt eine Knieverletzung.

Weiter oben kam der Italiener Pietro Zazzi mit Startnummer 45 zu Sturz. Das Rennen musste danach zum dritten Mal unterbrochen werden. Der Mann aus Bormio wurde mit dem Hubschrauber ins Spital geflogen, er erlitt einen Schien- und Wadenbeinbruch.

ÖSV-Team nominiert

Cheftrainer Marko Pfeifer nominierte folgende ÖSV-Athleten für die letzte Abfahrt des Jahres: Stefan Babinsky, Stefan Eichberger, Felix Hacker, Daniel Hemetsberger, Vincent Kriechmayr, Christopher Neumayer, Stefan Rieser, Otmar Striedinger, Manuel Traninger und Vincent Wieser.

 

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