Website durchsuchenMehr
 
 

„Sehr zuversichtlich“

Freitag, 6. Dezember 2024
 

Kaum ist letzte Woche nach Lillehammer (NOR) und Winterberg (GER) in Altenberg (GER) der dritte Trainingsblock im Eiskanal abgeschlossen, steht auch schon der erste Weltcup in den Bob-Bewerben vor der Tür. In den letzten Tagen haben die rot-weiß-roten Athlet:innen zahlreiche Fahrten auf der 1.413 Meter langen und mit 17 Wettkampfkurven bestückten Kunsteisbahn in Altenberg absolviert und gehen gut vorbereitet in den ersten richtungsweisenden Wettkampf der neuen Saison 2024/25.

Am kommenden Samstag fällt mit dem Zweierbob-Bewerb der Herren (Markus Treichl und Daiyehan Nichols-Bardi sowie Jakob Mandlbauer und Adam Wiener) sowie dem Monobob-Wettkampf der Frauen, an dem Katrin Beierl und Lea Haslwanter teilnehmen, der offizielle Startschuss in die Saison 2024/25. Die letzten Wochen waren intensiv, aber die Leistungskurve zeigt steil nach oben.

„Mit der bisherigen Vorbereitung sind wir sehr zufrieden. Unsere Athlet:innen haben einen sehr positiven Eindruck hinterlassen. Auch in puncto Material konnten wir einen wichtigen Schritt nach vorne machen. Das stimmt uns für das kommende Wochenende sehr zuversichtlich“, verrät Bob-Nationaltrainer Wolfgang Stampfer.

Nachsatz: „Team Treichl hat sich in der Bahn sehr gut zurechtgefunden und mit ansprechenden Leistungen in den Trainingsläufen aufgezeigt. Speziell im Viererbob sehen wir gute Chancen, dass wir in die Top-6 fahren können. Kati (Anm.: Beierl) hat sich ebenfalls prima präsentiert, auch wenn sie in den letzten Tagen ein wenig gekränkelt hat – da ist im Zweierbob ebenfalls ein Top-6-Ergebnis drinnen. Unsere zweite Pilotin Lea (Anm.: Haslwanter) zeigt eine tolle Entwicklung, auch wenn die Läufe im Monobob noch phasenweise etwas inkonstant waren. Hier sind die Voraussetzungen aber anders, weil es primär um wichtige Erfahrungswerte für die Junioren-Weltmeisterschaft geht, die auch in Altenberg stattfinden wird. Ein ähnlicher Rahmen gilt gleichermaßen für Jakob (Anm.: Mandlbauer).“

 unterschiedlichen Erwartungshaltungen

In den letzten Tagen hat Markus Treichl mit seinem Team sowohl im Vierer- als auch im Zweierbob knapp 15 Fahrten auf der traditionsreichen Bahn in Altenberg absolviert. „Grundsätzlich bin ich zufrieden. Ich habe allerdings heuer mehr Fahrten mit dem neuen Bob gebraucht, damit sich das wieder gut anfühlt. Wir haben ein neues Lenksystem, daher muss ich mich etwas anders verhalten. Aber ich denke, ich habe mich nach dem klassischen Einfahren in Lillehammer und Winterberg sehr gut herangetastet und eine wirklich gute Linie gefunden. Wir sind als Team super drauf, das wollen wir jetzt vom Start bis ins Ziel zeigen!“ Nach dem Zweierbob-Rennen wartet am Sonntag zum Abschluss noch der Vierer. Der 31-jährige Tiroler wird zum Abschluss mit seiner Standardbesetzung Markus Sammer, Sascha Stepan und Kristian Huber an den Start gehen.

Etwas anders ist die Erwartungshaltung beim zweiten österreichischen Bobpiloten Jakob Mandlbauer. Während Treichl um die Spitzenplätze mitfahren möchte, peilt der 26-Jährige in beiden Disziplinen einen Top-20-Platz an, der gleichbedeutend mit der Qualifikation für den zweiten Lauf wäre. „Wir haben uns von Tag zu Tag gesteigert und jene Dinge umgesetzt, die wir uns vorgenommen haben. Von den Zeiten her passt das, denke ich, ganz gut – die Jungs sind jedenfalls sehr gut drauf. Manchmal treffe ich die Linie sehr gut, dann wiederum liege ich mal etwas daneben. Das Selbstverständnis kommt halt mit jeder Fahrt. Oftmals geben hier wenige Zentimeter den Ausschlag“, verrät Mandlbauer, der den Zweier mit Adam Wiener bestreiten und am Sonntag im Vierer mit Gregor Glaboniat, Dominik Hanschitz und Lukas Zech sein Glück versuchen wird.

Für den 26-Jährigen ist das kommende Rennwochenende ebenfalls eine wichtige Standortbestimmung für die Junioren-Weltmeisterschaft, die auch auf dieser Bahn ausgetragen wird. „Das Wort Trainingswettkampf hört sich komisch an, aber wir werden versuchen, sehr viele Erfahrungswerte in puncto Material und der perfekten Linie zu sammeln – die helfen uns natürlich für die Zukunft.“

Beierl und ihr Saisonmotto 

Neben der Teilnahme am Monobob-Bewerb am Samstag setzt Olympiateilnehmerin Katrin Beierl am Sonntag im Zweier wie geplant auf Anna Schenk. „Ich bin zufrieden, es ist bislang sehr gut gegangen. Wir haben, speziell im Zweier, solide Fahrten gehabt und im Vergleich zum Vorjahr auch gute Startzeiten erreicht. Aber es zählt im Rennen, daher lassen wir das jetzt einmal auf uns zukommen“, sagt Beierl, die bereits das Motto den kommenden Weltcup-Winter ausgegeben hat: „Schnell fahren und ohne Sturz durchkommen!“ Und genau dieses gute Durchkommen ist bei kaum einer anderen Bahn so essenziell wie in Altenberg: „Die Bahn ist speziell. Ich bin dort schon einmal richtig durchgerutscht. Von daher habe nicht nur ich großen Respekt vor dieser Strecke. Die kleinsten Fehler werden sofort bestraft. Daher war es gut, dass wir uns in den letzten Tagen herantasten konnten, bevor es ans Eingemachte geht.“

GENERALPROBE FÜR DIE JUNIOREN-WELTMEISTERSCHAFT

Nach ansprechenden Trainingsleistungen hat auch Lea Haslwanter für den Monobob-Bewerb das Startticket bekommen. Eine Entscheidung, die der 25-Jährigen logischerweise gut gefällt. „Einfach grandios. Ich habe mich sehr gefreut, denn ich habe wirklich für das Ticket gekämpft. In Hinblick auf die Junioren-Weltmeisterschaft bedeutet mir der Start sehr viel. Ich habe super Material und richtig viel Spaß. Das ist eine gute Kombination für ein ansprechendes Rennen. Aber ich bin auch Realistin und weiß, in welchem Bereich ich mich in etwa bewegen werde“, verrät Haslwanter.

Auch wenn die Strecke in Altenberg schwierig ist, freut sich Haslwanter auf die bevorstehende Aufgabe: „Man muss hier immer auf Zack sein. Es gibt einige Passagen, die bei modernen Bahnen nicht zum Einsatz kommen – vor allem die Übergänge sind etwas tricky. Meine Läufe waren bislang nicht so schlecht. Auch den Kreisel, bei dem ich letztes Jahr große Probleme hatte, habe ich ganz gut hinbekommen. Luft nach oben gibt es immer, aber ich werde fokussiert an die Sache herangehen und versuchen, in jeder Kurve noch mehr rauszuholen.“

Aktuell

 

Newsletter NEWSLETTER


Tauche ein in die Welt der fünf Ringe und bekomme aktuelle Updates aus der olympischen Sportwelt, Hintergrundberichte, Interviews und viele weitere spannende Themen. Abonniere jetzt unseren ÖOC-Newsletter.

Zur Anmeldung


 

Unsere PartnerUnsere PartnerInternationale PartnerInternationale Partner
ÖOC-Logo
Nach oben
Jetzt drucken Schließen
Schließen
close
Österreichisches Olympisches Comité − Privatsphäre-Einstellungen