Sensation knapp verpasst
Beim Mixed-Staffelrennen im Engadin (SUI) hat Österreichs Langlauf-Staffel nach einem spannenden Rennen den achten Platz belegt.
Das heimische Quartett mit Mika Vermeulen, Teresa Stadlober, Benjamin Moser und Katharina Brudermann lieferte in der Schweiz über weite Strecken eine sensationelle Vorstellung ab und lag bis knapp zwei Kilometer vor dem Ziel sogar auf Podestkurs. Nach spannenden 20 Kilometern überquerte Österreichs Schlussläuferin Brudermann am Ende mit einem Rückstand von 1:11,8 Minuten als Achte die Ziellinie.
Der Tagessieg ging an das Team aus Schweden. Jens Burman, Emma Ribom, Edvin Anger und Moa Ilar waren eine Klasse für sich und setzten sich mit 19,5 Sekunden Vorsprung gegen das Team aus Norwegen durch. Das Podest komplettierte das Quartett aus der Schweiz (+33,0 Sekunden).
Startläufer Vermeulen hatte gleich zu Beginn zunächst eine kleine Schrecksekunde zu überstehen. Der Steirer kämpfte auf den ersten Metern mit einem Stockbruch, bekam jedoch schnell Ersatz und arbeitete sich anschließend wieder nach vorne. Nach der ersten Runde forcierten an der Spitze Finnland und Norwegen das Tempo und Vermeulen konnte nicht ganz mit der Spitze mithalten. Nach fünf Kilometern übergab er als Elfter (+20,5) an Stadlober.
Die Salzburgerin lieferte anschließend eine großartige Vorstellung ab, machte zahlreiche Positionen gut und schaffte sogar wieder den Anschluss an die Spitzengruppe. Am Ende positionierte die 31-Jährige das österreichische Team zur Halbzeit sogar auf dem dritten Platz (+8,0). Anschließend war Moser an der Reihe. Der Tiroler schloss nahtlos an die starken Leistungen seiner Teamkolleg:innen an, lieferte ein taktisch starkes Rennen ab und übergab als Zweiter (+16,4) an Brudermann.
Österreichs Schlussläuferin kämpfte anschließend beherzt um eine mögliche Top-3-Platzierung und lag bis zur Schlussrunde weiterhin auf Podestkurs. Knapp zwei Kilometer vor dem Ziel verließen die Tirolerin allerdings ein wenig die Kräfte und sie überquerte am Ende als Achte (+1:11,8) die Ziellinie.
„Dieses Top-Acht-Ergebnis ist für uns wirklich super. Mein Rennen ist zudem nicht ideal verlaufen, aber Teri (Anm. Teresa Stadlober) und Benni (Anm. Benjamin Moser) haben uns wieder gewaltig nach vorne gebracht. Im Vorfeld haben wir gesagt, dass wir, wenn alles super läuft, in die Top-Acht kommen können und das hat Katharina super ins Ziel gebracht. Jetzt haben wir das geschafft und sogar noch Reserven. Das war sicher ein sehr positiver Tag für den österreichischen Langlaufsport“, so Vermeulen.
Stadlober: „Der Teamspirit war heute einfach überragend und wir haben alle so mitgefiebert. Mika hatte am Anfang Pech mit dem Stockbruch, hat aber das Beste daraus gemacht und ich habe dann vom Start weg Vollgas gegeben. Ich konnte einige Plätze gutmachen, hatte zudem wieder super Material und habe mich auch richtig stark gefühlt. Benni ist nach mir dann ein unfassbar cooles Rennen gelaufen und auch Katharina hat bis zum Schluss super gekämpft. Auf diesen achten Platz können wir heute richtig stolz sein.“