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„Sicherlich nicht perfekt“

Freitag, 20. September 2024
 

Eine lange und kräfteraubende Saison neigt sich langsam, aber doch dem Ende zu. In Prag geht an diesem Wochenende die vorletzte Weltcupstation der Saison über die Bühne. Beim Boulder-Weltcup in der tschechischen Hauptstadt übersteht Nicolai U˛nik die Qualifikation und steht als einziger rot-weiß-roter Athlet im Semifinale. Österreichs Olympiamedaillengewinner:innen Jessica Pilz und Jakob Schubert waren nicht am Start.

Bereits am Freitagvormittag nahm ein rot-weiß-rotes Quintett die Boulder-Qualifikation in Prag in Angriff. Mit Rang 7 gelang Nicolai U˛nik (3 Tops und 4 Zonen) nach den fünf anspruchsvollen Bouldern souverän der Aufstieg ins Halbfinale. Nach kleinen Startschwierigkeiten kam der Kärntner immer besser auf Touren. „Es war sicherlich nicht perfekt, aber der Großteil war sehr gut. Den Anfang habe ich ein bisschen verschlafen, obwohl mir der erste Boulder eigentlich ganz gut gelegen wäre. Ich habe heute ein bisschen gebraucht, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Dann bin ich aufgewacht und es ist losgegangen. Grundsätzlich war es eine coole Runde und ich bin froh, dass ich wieder in einem Semifinale stehe. Für heute bin ich zufrieden und hoffe, dass ich morgen einen drauflegen kann“, erklärt der 24-Jährige.

Andreas Hofherr (27.), Raffael Gruber (49.), Jan-Luca Posch (55.) und Timo U˛nik (59.) hatten ebenfalls gute Momente, verpassten aber im 81-köpfigen Teilnehmerfeld den Aufstieg in die Runde der besten 20 Athleten. „Für mich war es heute sehr schwierig. Ich habe mich super vorbereitet und gut gefühlt. Vom Gefühl her bin ich so fit, wie ich es noch nie war, aber ich konnte es einfach nicht abrufen. Beim ersten Boulder hatte ich das Top schon in der Hand, beim zweiten Boulder, einem Handklemmer, hat meine Hand nicht reingepasst. Dann war es eine Abwärtsspirale und das Selbstvertrauen geht logischerweise auch nach unten. Unterm Strich war es eine Quali zum Vergessen. Ich lasse mich aber nicht unterkriegen, weil ich weiß, dass ich fit bin. Das möchte ich zum Saisonabschluss in Seoul noch einmal zeigen“, bilanziert ein enttäuschter Posch.

Am Samstag um 12:00 Uhr geht es für U˛nik um sein nächstes Weltcup-Finale, das ebenfalls für Samstag angesetzt ist. Start ist um 18:30 Uhr.

Frauen-Semifinale ohne österreichische Beteiligung

Für die heimischen Athletinnen war am Freitag nach der Boulder-Qualifikation in Prag Endstation. Franziska Sterrer holte an den fünf Bouldern insgesamt 3 Tops und 3 Zonen und verpasste als 25. die Top-20 nur knapp. „Die Saison war für mich heuer schon sehr lange und kräfteraubend – physisch und mental. Ich habe lange überlegt, ob ich die letzten beiden Weltcups auslassen soll oder nicht. Die Fitness hat schon etwas nachgelassen, aber ich wollte in den letzten beiden Bewerben meinen Platz in den Top-40 (Anm.: aktuell Rang 36) festigen und den Startplatz für Österreich in der neuen Saison halten. In der Qualifikation waren ein paar gute Sachen dabei. Ich bin happy, dass ich mich für eine Teilnahme entschieden habe, auch wenn es von der Fitness und der Power aktuell nicht für einen Platz weiter vorne reicht. Ich habe aber für mein Ziel wieder wichtige Punkte gesammelt“, verrät Sterrer nach der Qualifikation.

Auch für ihre Teamkolleginnen Johanna Färber (35.), Lea Kempf (39.) sowie Sandra Lettner (53.), die erst vor Kurzem Silber bei der Universitäts-Weltmeisterschaft gewinnen konnte, reichte es dieses Mal im 59-köpfigen Teilnehmerinnenfeld nicht für die Semifinal-Qualifikation.

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