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„Silber, das ist voll geil“

Freitag, 7. März 2025
 

Österreichs Nordische Kombinierer haben bei der Nordischen Ski-Weltmeisterschaft in Trondheim (NOR) erneut für Edelmetall gesorgt.

Das Quartett Johannes Lamparter, Franz-Josef Rehrl, Martin Fritz und Fabio Obermeyr sicherte sich im Teambewerb hinter Deutschland die Silbermedaille und bescherte dem ÖSV damit das insgesamt siebte Edelmetall bei diesen Titelkämpfen. Bronze ging trotz eines unerwarteten Rückschlags an Norwegen.

„Es war ein richtig geiler Tag. Wir haben alle einen super Job gemacht“, freute sich Lamparter. Für Österreich bedeutete der Erfolg bereits die 17. Medaille in einem Team-Wettbewerb der Nordischen Kombination. In Trondheim hatte zuvor bereits die Mixed-Staffel Bronze gewonnen, zudem hatte Lisa Hirner mit ihrem dritten Platz im Einzel für eine historische Medaille gesorgt. Am Samstag (9:30 bzw. 14:30 Uhr live in ORF1) besteht im Einzel-Bewerb mit dem Großschanzen-Springen und dem 10-km-Langlauf eine weitere Chance, die Medaillensammlung auszubauen.

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Das Rennen nahm eine unerwartete Wendung, als Norwegen – als haushoher Favorit gestartet – durch einen Regelverstoß entscheidend zurückgeworfen wurde. Aufgrund einer nicht regelkonformen Bindung wurde der Sprung von Jörgen Graabak nicht gewertet, wodurch das Team der Gastgeber nur mit drei gewerteten Sprüngen in den Wettkampf ging. Ein Protest der Norweger blieb erfolglos, und anstatt mit einem komfortablen Vorsprung von 20 Sekunden auf Österreich in die Loipe zu starten, fanden sie sich mit 1:42 Minuten Rückstand auf Rang fünf wieder. Dennoch gelang ihnen am Ende mit Bronze noch Schadensbegrenzung – allerdings verpasste Norwegen erstmals seit 2017 den Titelgewinn.

Auf den 4 x 5 Kilometern rund um das Granasen Skisenter entwickelte sich ein packender Zweikampf zwischen Österreich und Deutschland. Ein Sturz von Deutschlands Startläufer Johannes Rydzek bei der letzten Abfahrt verhalf Lamparter zu einem Vorsprung von rund zehn Sekunden, den er erfolgreich an Rehrl weitergab. Auch Rehrl verteidigte diese Führung gegen Wendelin Thannheimer, ehe Julian Schmid den dritten Österreicher, Martin Fritz, einholte – jedoch ohne ihn entscheidend distanzieren zu können.

So ging es mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Österreichs Schlussläufer Fabio Obermeyr und Deutschlands Vinzenz Geiger in die entscheidende Phase. Obermeyr versuchte mehrfach zu attackieren, doch auf der letzten Steigung setzte sich der erfahrene Geiger entscheidend ab und sicherte Deutschland die erste Goldmedaille dieser Weltmeisterschaft.

Lamparter fand anerkennende Worte für den couragierten Auftritt seines Teamkollegen: „Der Vinz ist einer der Allerstärksten auf der letzten Runde, und der Obi hat richtig, richtig gut dagegen gekämpft. Ich freue mich richtig über meine erste Silberne. Ich habe immer an die Goldene geglaubt, der Obi kommt mit einer richtig starken Laufleistung. Chapeau, dass er das auf so einer großen Bühne so gemacht hat.“

Obermeyr selbst zeigte sich überglücklich über den zweiten Platz, auch wenn Gold zum Greifen nah war. „Es war ein unglaublich spannendes Rennen, es war ganz knapp. Der Vinzenz ist vor mir gestartet, ich musste das Risiko nehmen, um an ihn heranzulaufen. Er wollte nie, dass ich hinkomme, dann bin ich noch schneller gelaufen. Da wusste ich, es wird zäh. Er konnte ein bisschen sparen, was ich am Anfang zumachen musste, hat er am Schluss noch gehabt“, sagte er. „Dass es am Ende nicht ganz zu Gold gereicht hat, tut ein bisschen weh. Aber zweiter Platz bei einer WM, wenn ich jetzt aber zu sudern beginne, legt mir von da drüben einer eine auf. Silber, das ist voll geil.“

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