Skeleton-Team auf Asien-Tour
Von Olympiabahn zu Olympiabahn. Kaum aus dem Trainingslager im norwegischen Lillehammer zurückgekehrt, macht sich das Skeleton-Team am Montag Richtung Korea auf.
Janine Flock fliegt mit Teamkollegin Anna Saulite, die sich für ihre erste Weltcup-Saison qualifiziert hat, sowie Alexander Schlintner und Samuel Maier zum Weltcup-Auftakt auf der Olympiabahn in Pyeongchang. Und Trainer Michael Grünberger feiert im Flugzeug seinen 60er.
Am Samstagabend erst kehrte das Skeleton-Team aus Norwegen zurück nach Innsbruck. Sonntag hieß es schon wieder zusammenpacken, weil es am Montag nach München und von dort weiter nach Seoul geht.
"Olympiabahn kennenlernen"
„Das Trainingslager war intensiv, ich habe die Chance genutzt, um am Eis wieder Routine reinzugkriegen und das ist mir mit persönlichen Bestzeiten am Start und in der Bahn auch gelungen. Das Um- und Einpacken ist jetzt vielleicht ein bisschen stressig, aber ich freue mich unglaublich, dass ich mich für den Weltcup qualifizieren konnte und jetzt endlich auch die Olympiabahn von 2018 kennenlernen darf“, sagt Alexander Schlintner (26), der sich neben Samuel Maier (25) bei den Weltcup-Qualifikationsläufen in Lillehammer durchsetzen konnte.
Flock in Form
Bei den Damen hat sich Anna Saulite (25) den Platz neben Janine Flock (35), die in ihre 14. Weltcup-Saison geht, gesichert. „Das Trainingslager in Lillehammer hat viele Aufschlüsse gebracht, die Zeiten, die in der Bahn geliefert wurden, konnten sich auch im internationalen Vergleich sehen lassen. Janine Flock war bei der Abschluss-Qualifikation als Vorläuferin nur um 3 Hundertstelsekunden vom aktuellen Bahnrekord weg, Samuel Maier bei der ersten Qualifikation um 0,39 Sekunden von dem der Männer“, sagt Skeleton-Nationalteamtrainer Michael Grünberger, der am 5. November seinen 60. Geburtstag im Flugzeug Richtung Seoul feiern wird.
Weltcup-Startplatz zurückerobern
Das Skeleton-Europacup-Team besteht nach Lillehammer aus Julia Erlacher, Annia Unterscheider und Roman Tanzer. Florian Auer, der sich nicht für den Weltcup qualifizieren konnte, wir wohl den Americas Cup bestreiten. „Eine strategische Entscheidung, damit wir möglichst den verlorenen dritten Weltcup-Startplatz für die Olympiasaison zurückerobern!“, erklärt Grünberger.
In Südkorea stehen in der kommenden Woche zwei Asiencup-Rennen auf dem Programm, die das Weltcup-Team als Training nutzen wird. In der Woche vom 11. bis 17. November stehen dann zwei Weltcup-Bewerbe in Folge am Programm. Unmittelbar danach (19. bis 23. November) übersiedelt der Skeleton-Weltcup auf die Olympiabahn von 2022 ins chinesischen Yanqing.