Teresa Stadlober hat sich am Sonntag im zweiten Rennen der 19. Tour de Ski mit Platz acht in die Top Ten der Gesamtwertung geschoben. Im 15-km-Massenstart-Rennen im klassischen Stil musste sich die Salzburgerin nur 23,7 Sekunden hinter der Siegerin Jessica Diggins aus den USA geschlagen geben.

Diggins setzte sich nach 42:23,6 Minuten knapp durch und gewann mit 0,5 Sekunden Vorsprung auf die Finnin Kerttu Niskanen sowie 0,7 Sekunden vor Astrid Øyre Slind aus Norwegen. Stadlober liegt nach zwei von sechs Etappen in der Gesamtwertung auf Rang zehn, mit einem Rückstand von 1:40 Minuten auf die führende Diggins.

"Gunst der Stunde genutzt"

Teresa Stadlober fasst zusammmen: „Von Position 59 bin ich noch nie in ein Rennen gestartet und deswegen hatte ich auch gleich ein paar Zusatzmeter bis zur Startlinie zu bewältigen. Am Anfang war es natürlich ein wenig hektisch, mit vielen Stop-and-go-Phasen. Beim ersten langen Anstieg habe ich dann die Gunst der Stunde genutzt und konnte viele Plätze gutmachen. Das war wichtig, damit ich gleich in der ersten Gruppe mitlaufen konnte. In der vierten Runde habe ich dann allerdings gemerkt, dass bei mir der Stecker gezogen wurde und dann bin ich ab der Hälfte der Schlussrunde leider abgerissen. Trotzdem war das für mich ein sehr gutes Rennen, ich konnte lange mit der Spitze mithalten und bin teilweise auch über meine Verhältnisse gelaufen. Ich habe alles gegeben und mit dem achten Platz bin ich absolut zufrieden. Die Form passt und gerade nach dem enttäuschenden Sprint-Prolog gestern, war das heute ein sehr positives Ergebnis. Jetzt heißt es, sich gut zu erholen und am Dienstag wieder voll anzugreifen.“

Katharina Brudermann, die zweite Österreicherin im Feld, belegte Rang 43 (+3:28,5).

Vermeulen: "Bräuchte keinen Ruhetag"

Bei den Herren lief Mika Vermeulen wie Teresa Stadlober mit der Spitzengruppe mit. Am Ende holte er Platz elf mit nur 7,1 Sekunden Rückstand auf den norwegischen Superstar Johannes Hoesflot Klaebo. Das Podest komplettierten mit Erik Valnes (+0,6 Sekunden) und Haavard Moseby (+1,2) zwei weitere Norweger. Benjamin Moser klassierte sich 2:24,0 Minuten hinter dem Sieger auf Rang 62.

In der Tour-Gesamtwertung liegt Mika Vermeulen nach zwei Etappen auf Platz 15. Der Rückstand auf den führenden Norweger Johannes Hoeflot Klaebo beträgt 1:19 Minuten.

„Das Ergebnis heute ist grundsätzlich zufriedenstellend, aber noch zufriedener bin ich mit dem Rennen und dem Rennverlauf. Die klassische Strecke hier liegt mir grundsätzlich nicht wirklich und auch das Format ist mir heute eigentlich nicht entgegengekommen. Ich habe mich aber wirklich sehr gut gefühlt und das gibt mir viel Zuversicht für die weitere Tour. Die Krankheit nach Lillehammer habe ich anscheinend sehr gut weggesteckt. Ich bin absolut zufrieden, das Material war ein Wahnsinn und von mir aus könnte es gleich morgen weitergehen, ich bräuchte keinen Ruhetag", sagte Mika Vermeulen.

Die Tour de Ski wird am 31. Dezember mit einem 20-km-Einzelrennen im klassischen Stil fortgesetzt.