Starke Leistung reicht nicht
Mit einem sensationellen Grunddurchgang gelang Marlene Pribitzer im Luftgewehrbewerb der Frauen der "ISSF Final Olympic Qualification Championship" in Rio (BRA) die Finalqualifikation. Im Finale belegte sie Rang acht und verpasste damit das Olympia-Ticket.
Vier der acht Luftgewehrschützinnen kämpften im Finale um zwei Olympia-Quotenplätze für Paris 2024 – unter ihnen Pribitzer. An die Spitze des Finales schoss sich – kurzzeitig abgelöst von der Grunddurchgangsführenden Jeanette Duestad (NOR) – die Französin Oceanne Muller. Muller gewann mit 250,4 Ringen vor ihrer erst 17-jährigen Landsfrau Manon Herbulot und Synnoeve Berg (NOR). Da Muller in dieser Disziplin bereits mit einem Quotenplatz ausgestattet war, gingen die beiden Olympia-Tickets an Herbulot und Berg.
„So ein Qualifikationsturnier, bei dem man weiß, es gibt nur ein Ziel, nämlich einen Quotenplatz zu gewinnen, ist kein Kindergeburtstag. Für mich war es sehr, sehr schwierig und zudem war es noch extrem warm in der Halle. Mein Sportlerherz ist traurig, dass es nicht für den begehrten Platz gereicht hat. Gleichzeitig bin ich aber auch stolz, auf meine Entwicklung: wieder ein richtig großer Wettkampf, wieder im Grunddurchgang über 630 Ringe und wieder im Finale – die Richtung stimmt. Für mich heißt es jetzt Krone richten, aufstehen, weitermachen. Der nächste Weltcup steht bevor und die Qualifikation zu den Spielen ist erst vorbei, wenn die Qualifikationsphase beendet ist“, so Pribitzer.
Den 21. Platz erarbeitete sich Sheileen Waibel, die mit ebenfalls teils starken 105er-Serien gesamt 628,1 Ringe erzielte. Olivia Hofmann, die Dritte im Bunde, kam auf den 59. Rang (624,4).
MEDAILLENSPIEGEL
Key Facts Paris 2024
Zeitraum | 26.07.2024 - 11.08.2024 |
Sportarten | 32 |
Bewerbe | 329 |
Nationen | 206 |
Athlet:innen aus Ö. | 82 (W: 37, M: 45) |
Athlet:innen gesamt | 11.119 |