Starke Zeiten im Vorlauf
Für Österreich gibt es am dritten Tag der Kurzbahn-WM in Budapest (HUN) zwei weitere Semifinali und damit die nächsten Chancen auf den ersten Finaleinzug.
Bernhard Reitshammer und Heiko Gigler qualifizieren sich über 100 Meter Lagen souverän für die nächste Runde. Reitshammer mit 51,78 Sekunden als Vorlauf-Vierter, Gigler mit 52,26 Sekunden als Neunter. Simon Bucher scheidet über 50 Meter Rücken ebenso im Vorlauf aus wie Lena Kreundl über 100 Meter Lagen und WM-Neuling Andreas Rizek über 200 M;eter Schmetterling.
Für Reitshammer ist es bereits das zweite WM-Semifinale in Budapest. Nach 100 Meter Brust jetzt auch über 100 Meter Lagen. Und das als Vierter im Vorlauf: „Ich bin sehr zufrieden. Das war ein gutes Rennen. Für den Vormittag sehr gut. 51,7 ist eine wirklich gute Zeit. Mit dem kann man zufrieden sein. Die letzten paar Meter waren nicht mehr all out. Aber auch wenn man nicht Vollgas gibt, ist es trotzdem anstrengend. Es sollten aber noch Reserven für das Semifinale da sein. Jeder wird natürlich probieren nochmal schneller zu schwimmen. Nur weil ich jetzt Vierter bin, heißt das nicht, dass ich schon im Finale bin. Es beginnt bei Null.“
Auch Gigler schwimmt nach den 100 Meter Freistil sein zweites WM-Semifinale: „Für den Vorlauf hat es ganz gut gepasst. Aber mir hat ein wenig der Punch gefehlt. Wenn am Nachmittag auch noch der Kopf dabei ist, dann geht hoffentlich wieder mal eine 51er Zeit. Ich glaube das klappt. Vielleicht kann ich sogar an meine Bestzeit anknüpfen. Wenn ich das schaffe, könnte es vielleicht auch ein Finale werden. Schauen wir mal. Es ist nicht ausgeschlossen, dass wir sogar beide ins Finale kommen. Und mit einem Teamkollegen im Finale zu schwimmen, das wäre natürlich ein Traum.“
Bucher hat nach den 50 Meter Schmetterling auch bei seinem zweiten WM-Start über 50 Meter Rücken das Semifinale verfehlt und hadert mit seiner aktuellen Leistung: „Bis jetzt bin ich nicht zufrieden. Ich hoffe, dass es morgen besser geht, wie bei den ersten beiden Strecken. Wenn es auch ein drittes Mal nicht hinhaut, dann passiert es halt. Aber eigentlich wäre ich ganz gut in Form. Keine Ahnung, was da los war. Ich glaube, ich habe bei den österreichischen Meisterschaften gezeigt, was ich leisten könnte. Aber ein Staatsmeistertitel bringt halt nichts, wenn ich bei einer WM nicht weiterkomme.“
Kreundl kommt bei ihrer letzten Karriere-Station gar nicht in Schwung und scheidet auch über 100 Meter Lagen im Vorlauf aus, nimmt es aber mit Humor: „Die gute Nachricht ist, dass mein Knie nicht mehr so schmerzt. Die schlechte Nachricht ist, dass ich nicht schnell bin. Mein Körper will einfach nicht zünden, wie normal. Heute wäre sogar ein Semifinale möglich gewesen. Die Läufe waren gar nicht so schnell. Ist halt so.“
Rizek kann bei seiner ersten WM-Teilnahme über 200 Meter Schmetterling seine Leistung nicht abrufen, hatte sich mehr erwartet. Am Ende wird es Rang 23: „Ich habe mir viel mehr vorgenommen, wollte Bestzeit schwimmen. Ich bin aber von Anfang an leider nicht reingekommen. Beim Einschwimmen hat sich alles so gut angefühlt, im Rennen war dann alles verkrampft. Die Muskeln waren komplett zu. Ich weiß auch nicht wieso - schade.“