Starkes Team für die Zukunft
Überraschung gelungen! Der Österreichische Leichtathletikverband (ÖLV) hat mit der Besetzung der Position des Sportdirektors einen echten Volltreffer gelandet. Die Nachfolge von Gregor Högler tritt ein prominentes Duo an: Beate Taylor, ehemalige Hürdensprinterin und EM-Dritte, sowie ihr Ehemann Christian Taylor, zweifacher Olympiasieger und vierfacher Weltmeister im Dreisprung. „Wir haben die einmalige Chance gesehen, Christian Taylor für uns zu gewinnen“, erklärte ÖLV-Generalsekretär Helmut Baudis.
Ein starkes Team für die Zukunft
Beate Taylor (36), die unter ihrem Mädchennamen Beate Schrott 2012 als Olympiasiebte in London und EM-Dritte ihre größten sportlichen Erfolge feierte, wird ihre neue Aufgabe ab dem 1. Jänner antreten. Christian Taylor soll nach Erhalt der notwendigen Arbeitsbewilligung folgen. Baudis erläuterte, dass man sich nach der Bekanntgabe von Högler, der künftig als Vorstand Sport bei Leistungssport Austria tätig sein wird, intensiv Gedanken gemacht habe: „Wir haben überlegt, was die beste Variante ist. Und dann haben wir Kontakt zu Beate und Christian aufgenommen. Es war eine großartige Gelegenheit, beide für uns zu gewinnen.“
Lebenswandel und Rückkehr nach Österreich
Der Lebensweg der Taylors nahm 2021 eine entscheidende Wendung. Im Mai zog sich Christian Taylor eine schwere Verletzung zu: ein Riss der rechten Achillessehne. Gleichzeitig musste Beate Schrott nach einer verpassten Qualifikation ihre Olympiapläne für Tokio begraben. Im August desselben Jahres bestritt sie in St. Pölten ihr letztes Rennen. Anschließend folgten ihre Hochzeit – zuerst in Niederösterreich, später in Jacksonville, Florida – sowie der Umzug nach Gainesville, wo sie als Trainerin ihres Ehemannes fungierte. Bei der WM 2022 in Eugene war sie als seine Betreuerin dabei, doch Christian verpasste die Finalqualifikation. Im Juli dieses Jahres beendete der US-Springer seine aktive Karriere.
Nun kehrt das Ehepaar langfristig nach Österreich zurück, um sich voll auf die Entwicklung des Leistungssports im ÖLV zu konzentrieren. „Wir werden gemeinsam mit Beate und Christian an einem neuen Leistungssportkonzept arbeiten, Strategien entwickeln und an der Optimierung feilen“, sagte Baudis. „Sie bringen eine frische Perspektive mit und haben ein starkes internationales Netzwerk. Zudem wollen wir in den Bundesländern stärker präsent sein und junge Trainer fördern.“
Taylor als Experte für Sprungdisziplinen
Besonders im Bereich der Sprungdisziplinen erhofft sich der Verband von Christian Taylor neue Impulse. Sein Know-how und seine Erfahrung könnten jungen Talenten wertvolle Unterstützung bieten. „Beate und Christian sind für uns ein echter Gewinn. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und darauf, den österreichischen Leichtathletiksport gemeinsam weiterzuentwickeln“, resümierte Baudis.
Die Taylors sind nicht nur sportlich ein Powerpaar, sondern auch eine Hoffnung für die Zukunft des österreichischen Leistungssports.