Startschuss für L.A. 2028
Vergangene Woche ist das Österreichische Segel-Nationalteam im Bundesleistungszentrum Neusiedl am See zusammengetroffen. Im Rahmen des alljährlichen Olympic Summit wurden die ersten Weichen für die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles gestellt. Eines der zentralen Elemente dieses mehrtägigen Events war das Teambuilding – denn der Teamspirit war in der letzten Kampagne doppeltes Gold wert.
Der Österreichischen Segel-Verband blickt auf sein erfolgreichstes Jahr der jüngsten Vergangenheit zurück: Bei den Olympischen Spielen vor Marseille, bei denen Athlet:innen des Segelnationalteams in sechs von zehn Klassen an den Start gingen, holten Lara Vadlau/Lukas Mähr (470er) und Valentin Bontus (Formula Kite) jeweils die Goldmedaille.
Fundament für L.A. 2028 gebaut
Paris bzw. Marseille ist mittlerweile abgeschlossen. Fokus und Ziele richten sich bereits auf Los Angeles 2028 – vor allem bei jenen Athlet:innen, die schon im Mai ihren neuen Olympia-Zyklus gestartet haben. Für die kommenden vier Jahre wurde nun begonnen, das Fundament für zukünftige Erfolge zu bauen.
„Das diesjährige Olympic Summit war inhaltlich an die ‚junge Generation‘ gerichtet: es ging nicht primär um eine Olympiavorbereitung, sondern viel mehr um die Kampagnenplanung, Ausbildung und Basics. Dabei haben wir in den letzten fünf Tagen versucht, die Rahmenbedingungen für die neue Kampagne einzugrenzen und gleichzeitig die Ziele zwischen den Athlet:innen, Trainer:innen, Betreuer:innen und dem Österreichischen Segel-Verband geschärft, um mit klarem Kopf und klaren Zielen in den neuen Zyklus starten können“, berichtet OeSV-Sportdirektor Matthias Schmid. In mehreren Einheiten wurde etwa der Athletenvertrag oder die Kaderrichtlinien beleuchtet.
Außerdem lag ein Fokus auf Aus- und Weiterbildung: „Viele Einheiten haben wir den Grundlagen der Meteorologie gewidmet. Es wurden zudem Neuerungen im Regulativ bearbeitet und wir hatten Vorträge zu Antidoping aber auch jährliche Fitness- und Medizintests“, so Schmid weiter.
Erste Etappenziele definiert
In Einzel- aber auch Teamgesprächen wurde das letzte Jahr nochmal analysiert und daraus auch die ersten Ableitungen für das Jahr 2025 – sprich die ersten Etappenziele – Richtung Los Angeles 2028 definiert. „Die Ergebnisse der Evaluierung zum Jahresende sind für uns ein wichtiger Maßstab, in welche Richtung weitergearbeitet werden muss. Natürlich sind wir das gesamte Jahr über und nach jedem einzelnen Event im gegenseitigen Feedback-Modus, grundlegende Entscheidungen werden aber vorwiegend nach den Analysemeetings dieser Tage gefällt“, erklärt der Sportdirektor.
Teamspirit war doppeltes Gold wert
Ein zentrales Element des Olympic Summit im BLZ Neusiedl am See war die Festigung des Teamgedankens. Schmid: „Marseille hat wieder einmal gezeigt, ein funktionierendes Team ist Gold wert. In diesen Tagen, an denen alle zusammenkommen, kann man die Basis für eine erfolgreiche Teamchemie legen. Das scheint auch diesmal wieder gelungen zu sein.“