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„Super Ergebnis für uns“

Samstag, 7. Dezember 2024
 

Am Samstag starteten die heimischen Bob-Asse mit dem Zweierbob-Bewerb der Herren und dem Monobob-Wettkampf der Frauen in Altenberg (GER) in den Weltcup-Winter 2024/25. Während Markus Treichl und Daiyehan Nichols-Bardi als Elfter und die gesundheitlich angeschlagene Katrin Beierl als Zwölfte knapp die Top-10 verpassten, konnten sich Jakob Mandlbauer und Adam Wiener nach zwei starken Fahrten über Rang 13 freuen. Für den 26-jährigen Mandlbauer war es das beste Weltcup-Ergebnis im Zweier.

„Für mich war es heute ein Auf und Ab. Bei den Startzeiten haben wir bei den Herren doch noch Luft nach oben. Wir haben gewusst, dass die Deutschen sehr stark sein werden, aber der Abstand ist für meinen Geschmack zu groß. In der Bahn haben sich Markus (Anm.: Treichl) im ersten und Jakob (Anm.: Mandlbauer) im zweiten Lauf sehr gut präsentiert. Speziell für Jakob war es wichtig, da er in der Vergangenheit immer wieder so seine Probleme hier hatte“, sagt Bob-Nationaltrainer Wolfgang Stampfer und ergänzt: „Bei Kati (Anm.: Beierl) haben wir heute erst entschieden, dass sie an den Start geht. Sie ist immer noch richtig angeschlagen. Überraschenderweise waren die Starts richtig gut. Den ersten Lauf hat sie halbwegs hinuntergebracht, im zweiten dann oben eine bessere Platzierung vergeben.“

Bestes Weltcup-Ergebnis

Olympia-Pilot Markus Treichl und sein Teamkollege Daiyehan Nichols-Bardi erwischten beim Zweierbob-Bewerb in Altenberg zunächst einen Auftakt nach Maß. Nach einem zufriedenstellenden ersten Lauf lag das rot-weiß-rote Duo zur Halbzeit auf Rang 6, erfüllte damit die persönliche Erwartungshaltung und war in Schlagdistanz zu Platz 3. Nach einem fehlerbehafteten zweiten Run verloren Treichl/Nichols-Bardi jedoch wertvolle Zeit und beendeten den ersten Wettkampf auf dem 11. Platz. „Es war das erste Mal, dass ich mit Daiyehan (Anm.: Nichols-Bardi) im Weltcup im Zweier gestartet bin. Die beiden Starts waren gut, auch wenn wir noch ein bisschen zulegen müssen – das kommt aber von Bewerb zu Bewerb. Der erste Lauf war sehr zufriedenstellend, da konnten wir im erweiterten Spitzenfeld mitfahren. Im zweiten Lauf habe ich die ersten drei Kurven nicht optimal erwischt und kleine Fehler eingebaut, dann ist nicht mehr viel gekommen. Dennoch stimmt mich unsere Leistung in Hinblick auf die nächsten Rennen positiv. Den ersten Wettkampf darf man nie überbewerten. Nun liegt der Fokus auf dem Vierer“, zieht Treichl Bilanz.

Während Treichl im zweiten Lauf einige Plätze einbüßen musste, steigerten sich seine Teamkollegen Jakob Mandlbauer und Adam Wiener. Das Duo schob sich mit der elften Laufzeit nach Platz 15 noch auf Rang 13 nach vorne. Für Mandlbauer war es das bislang beste Weltcup-Ergebnis im Zweier. „Ein super Ergebnis für uns, mit dem wir richtig zufrieden sind. Es ist oft so eng beisammen, dass es immer das Risiko gibt, dass man nicht in den zweiten Lauf kommt. Im zweiten Lauf hatten wir dann eine bessere Startnummer, das haben wir perfekt ausgenützt und etwas drauflegen können. Dass am Ende das beste Weltcup-Ergebnis rausschaut, ist natürlich spitze. Den Schwung und den Spaß am Bobfahren wollen wir mitnehmen“, resümiert der 26-Jährige.

Der Sieg im ersten Zweierbob-Bewerb 2024/25 ging erwartungsmäßig an den vierfachen Olympia-Goldmedaillengewinner Francesco Friedrich, der sich mit seinem Partner Simon Wulff nach zwei Läufen in einer Zeit von 1:48,67 Minuten vor seinen Landsmännern Johannes Lochner/Georg Fleischhauer (+0,41 Sekunden) und Adam Ammour/Issam Ammour (+0,81 Sekunden) durchsetzen konnte.

Am Sonntag wird Markus Treichl den ersten Viererbob-Bewerb des Winters mit seiner Standardbesetzung Markus Sammer, Sascha Stepan und Kristian Huber (Startnummer 10) in Angriff nehmen. Jakob Mandlbauer geht mit Gregor Glaboniat, Dominik Hanschitz und Lukas Zech (Startnummer 15) an den Start.

Knapp an den Top-10 vorbei

Im ersten Monobob-Bewerb des aktuellen Weltcup-Winters fuhr Katrin Beierl in Altenberg knapp an den Top-10 vorbei. Die zweifache Olympiateilnehmerin, die den ersten Wettkampf auf Rang 12 abschloss, verpasste die ersten Zehn um den Hauch von 0,04 Sekunden. „Mein Ziel für heute habe ich erreicht. Ich wollte mir eine solide Startnummer für das nächste Rennen sichern. Wenn man sich den Rahmen ansieht, dass ich mit Fieber und Schüttelfrost gefahren bin, kann ich zufrieden sein. Speziell die Startzeiten waren besser als in der letzten Saison. Meine Mädls nehmen mir jetzt sehr viel ab, sodass ich direkt ins Hotel kann, um mich für morgen bestmöglich zu erholen. Die Wetterprognosen lassen auf ein schnelles Rennen schließen, daher ist es wichtig, die Konzentration hochzuhalten“, sagt die 31-Jährige in einer ersten Reaktion.

Lea Haslwanter verpasste mit Platz 23 den Sprung in den zweiten Durchgang, sammelte aber mit Blick auf die Junioren-Weltmeisterschaft wertvolle Erfahrungswerte unter Wettkampfbedingungen. „Lea hatte in der Vergangenheit auf dieser technisch anspruchsvollen Strecke immer ihre Schwierigkeiten. Ich denke, sie war vor ihrem ersten Start heute etwas nervös, das hat man gesehen. Aber es war wichtig, dass sie in Hinblick auf die Junioren-Weltmeisterschaft noch ein paar mehr Läufe auf dieser Bahn machen konnte. Im Jänner ist noch einmal ein Trainingsblock in Altenberg geplant, sodass sie sich bis zum Jahreshighlight gegen gleichaltrige Athletinnen immer besser zurechtfinden wird“, erklärt Stampfer.

Der Sieg im ersten Monobob-Bewerb 2024/25 ging an Laura Nolte (GER), die sich nach zwei Läufen in einer Zeit von 1:59,94 Minuten vor ihrer Landsfrau Lias Buckwitz (+0,02 Sekunden) und der Rumänin  Andreea Grecu (+0,48 Sekunden) durchsetzen konnte.

Am morgigen Sonntag gibt es im Zweierbob-Bewerb mit Katrin Beierl und Anna Schenk (Startnummer 13) nur ein österreichisches Team am Start. 

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