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Tanja Frank wechselt Bootsklasse

Freitag, 22. Oktober 2021 / Paris 2024

Der Österreichische Segel-Verband wird die Olympia-Kampagne mit einem neuformierten Segel-Nationalteam in Angriff nehmen. Neben bewährten Kräften setzt der Verband am Weg nach Paris 2024 auch auf neue Klassen und öffnet sich dadurch den Änderungen im olympischen Programm.

Diese Woche kam erstals das neuformierte Segel-Nationalteam zum Kick-Off für Paris 2024 ins Bundesleistungszentrum Neusiedl am See. Der neue Kader umfasst 17 AthletInnen, die in sechs Bootsklassen um das begehrte Nationenticket für Österreich kämpfen werden. Neben den Klassen 49er, 49erFX, Nacra17 und 470er schickt der Verband auch im Laser Standard und in der Formula Kite AthletInnen ins Rennen um jeweils einen Quotenplatz.

„In dieser Kampagne haben wir uns auch den neuen Klassen geöffnet. Wir werden dort – auch dank der Unterstützung des Sportministeriums – vor allem an mittel- und langfristigen Zielen arbeiten. In den klassischen Disziplinen ist es uns wieder gelungen, unsere Strategie um den ‚Generationen-Vertrag‘ weiterzuverfolgen. Junge Teams reifen im Sog der Top-Mannschaften heran und können davon bestmöglich profitieren. Das stimmt uns für die Zukunft positiv. Wir wollen so viele AthletInnen wie möglich nach Paris schicken und dort vernünftige Medaillen-Chancen haben. Dafür werden wir die nächsten Jahre intensiv arbeiten“, sagt OeSV-Präsident Herbert Houf.

Frank wieder im Nacra17

Die Olympia-Bronzemedaillengewinnerin von 2016 Tanja Frank wechselt für ihre dritte Kampagne wieder als Vorschoterin in den Nacra17. „Die Entscheidung weiterzumachen habe ich für mich überraschend rasch gefällt. Ich dachte zunächst: entweder ich höre auf, oder ich nehme mir richtig lange Zeit zum Überlegen. Ich wusste dann aber rasch, dass ich unbedingt weitermachen möchte“, sagt die 28-Jährige.

Ihre dritte Olympia-Teilnahme will sie mit Steuermann Lukas Haberl schaffen. Der 22-Jährige fand über die 470er-Klasse vor etwa einem Jahr den Weg in den Nacra17. „Die Zusammenarbeit mit Tanja entstand zunächst sehr spontan. Wir haben uns am Neusiedlersee einen Tag lang gemeinsam in einen 49erFX gesetzt. Nachdem ich davor ein Jahr lang Nacra gefahren bin und auch Tanja dieses Boot gut kennt, wollten wir auch den Nacra gemeinsam ausprobieren. Wir sind dann auch auf den Gardasee gefahren - und das hat von Beginn an sehr gut gepasst“, so Steuermann Haberl. Die beiden wollen bis zum Ende des Jahres noch viel Zeit am Wasser verbringen und trainieren, um „zusammen im Boot zu harmonieren“. Die Weltmeisterschaft im Oman Mitte November war für das neuformierte Team kein Thema.

Laura Farese und Matthäus Zöchling brechen hingegen am 31. Oktober Richtung WM-Schauplatz auf und vertreten rot-weiß-rot dort in der Nacra17-Klasse. „Wir fahren ohne Druck in den Oman. Wir wollen dort unsere Trainingsleistungen bestätigen, konstante Resultate erzielen und den Einzug ins Medal-Race schaffen“, so Steuerfrau Laura Farese.

Vier Boote in den Skiff-Klassen

Die männliche Skiff-Klasse 49er wird der Österreichische Segel-Verband mit einem Trio besetzen. Während Benjamin Bildstein/David Hussl die rot-weiß-roten Asse im Kampf um das Nationenticket sind, wollen sich Keanu Prettner/Jakob Flachberger in der Weltspitze etablieren und Niclas Lehmann/Niklas Haberl sollen in den nächsten Jahren an das Top-Niveau herangeführt werden. In der Klasse 49erFX fokussieren Laura Schöfegger/Lisa Farthofer den Quotenplatz für Paris 2024 an.

Neue Gesichter im Nationalteamkader

Die ab sofort mixed ausgetragene 470er-Klasse wird vom OeSV von den Talenten Rosa Donner/Sebastian Slivon besetzt. Die beiden schafften vor etwa einem Jahr den Umstieg aus dem 420er in den 470er – und starten nun ihre erste Olympia-Kampagne. Auch Clemens Kübber gibt seine Nationalteam-Premiere. Der bald 20-jährige strebt im Laser Standard nach Top-Niveau.

Mit der Aufnahme der Formula Kite ins olympische Programm 2024 hat der österreichische Segelverband sein Nationalteam auch um diese Klasse erweitert. Mit Alina Kornelli und Valentin Bontus schickt der OeSV zwei Athleten ins Rennen um den Quotenplatz.

Gespräche mit weiteren AthletInnen

Neben den bereits definierten Teams ist der Österreichische Segel-Verband auch mit weiteren AthletInnen im regen Austausch. Die Tokyo 2020-Teilnehmer Thomas Zajac, Barbara Matz und Lorena Abicht sowie Lara Vadlau und Lukas Mähr stehen in intensivem Kontakt mit Sportdirektor Matthias Schmid.

„Wir führen mit allen Fünf intensive Gespräche, sind in einer Planungsphase und sind positiv gestimmt, hier zeitnah zu einem Schluss zu kommen. Eine Olympia-Kampagne ist sehr komplex und erfordert am Ende des Tages vollsten Einsatz und Vertrauen aller Beteiligten. Wir sind sehr zuversichtlich, dass weitere AthletInnen eine erfolgreiche Kampagne starten können“, sagt der Sportdirektor.

Die neuen Boote:

49er
Benjamin Bildstein/David Hussl
Keanu Prettner/Jakob Flachberger
Niclas Lehmann/Niklas Haberl

49erFX
Laura Schöfegger/Lisa Farthofer

Nacra17
Laura Farese/Matthäus Zöchling
Lukas Haberl/Tanja Frank

470er
Rosa Donner/Sebastian Slivon

Laser Standard
Clemens Kübber

Formula Kite (KiteFoil Racing)
Alina Kornelli
Valentin Bontus

 

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