Trän(ch)en lügen nicht
Es ist neben dem Austria House der „place 2 be“ bei diesen Olympischen Spielen: die Beachvolleyball-Arena unter dem Eiffelturm. Am Sonntagabend verloren Alexander Horst und Julian Hörl ebendort ihr Auftaktspiel gegen die Brasilianer Evandro/Arthur mit 0:2.
„Normalerweise bin ich brennhaß, wenn wir verlieren. Aber diesmal hat es trotz der Niederlage Spaß gemacht“, so der nun vierfache Olympia-Teilnehmer Horst.
Emotionales Erlebnis
Dass der Spaß-Faktor hoch war, hatte zwei Gründe. Einer: das ganz besondere Olympia-Venue. „Es ist sicher das schönste Stadion in Paris, wenn dann noch die Sonne hinter dem Eiffelturm untergeht, kann es nicht mehr viel kitschiger werden. Ich bin dankbar, dass ich jeden Tag hier spielen darf.“
Der zweite Grund saß auf der Tribüne: Tochter Alessa und Sohn Fabio, die ihrem Papa erstmals bei Olympischen Spielen live zuschauten.
Darauf angesprochen, verdrückte der 41-Jährige ein Trän(ch)en. Oder unterdrückte es, darüber gehen die Meinungen auseinander. Mit oder ohne war es für den Niederösterreicher emotional.
„Ich wollte ihnen unbedingt zeigen, was Olympische Spiele sind, damit ist ein Traum wahr geworden.“
Auf Pin-Jagd
Neben dem Live-Erlebnis unter dem Eiffelturm stand auch ein Besuch im Olympischen Dorf auf dem Programm.
„Wir waren bei den Ringen, in der Essenshalle, in der ÖOC-Lounge. Sie haben richtig viele Eindrücke gesammelt. Ich freue mich, dass ich ihnen das ermöglichen konnte.“
Zusatzaufgabe inklusive. „Die Kids sind große Pin-Fans und jetzt muss ich jeden Tag Pins tauschen. Das geht mir auf die Nerven“, lacht Horst. Nachsatz: „Aber für die Kinder mache ich es gerne!“