Trainingsbestzeit für Kriechmayr
Vincent Kriechmayr hat im zweiten und letzten Abfahrtstraining in Beaver Creek Bestzeit erzielt und damit seine Ambitionen für den Speed-Auftakt des alpinen Skiweltcups untermauert. Der Oberösterreicher setzte sich am Donnerstag auf der Birds of Prey mit 0,23 Sekunden Vorsprung vor dem Schweizer Marco Odermatt und 0,31 Sekunden vor dem Franzosen Cyprien Sarrazin an die Spitze. Die Abfahrt beginnt am Freitag um 19 Uhr (live in ORF1).
„Das war ein gutes zweites Training, ich habe mich ein bisschen herantasten können an die Geschwindigkeit. Aufs Rennen hin braucht es schon noch eine Steigerung, um vorne mitzufahren“, erklärte Kriechmayr, der die Bedingungen lobte: „Die Piste ist hervorragend, das Wetter traumhaft. Es wird sicher ein Spektakel werden.“
Kriechmayr betonte jedoch, dass die Bestzeit im Training noch keine Aussagekraft für das Rennen hat: „Ich möchte schnell sein. Ich muss das Herz in die Hand nehmen, und das werde ich versuchen.“ Gleichzeitig glaubt er, dass auch die Konkurrenz ihre Reserven noch nicht vollständig gezeigt hat: „Odermatt, so wie ich ihn beobachtet habe, hat auch noch nicht alle Karten auf den Tisch gelegt.“
Zweitbester Österreicher war Otmar Striedinger, der als Achter mit 1,04 Sekunden Rückstand ins Ziel kam. „Es war keine Fahrt, bei der ich getrödelt habe. Aber ich hoffe schon noch, dass ich morgen die eine oder andere Reserve habe“, meinte Striedinger.
Weitere Österreicher: Raphael Haaser (+1,76) erreichte Platz 19, Stefan Eichberger (+2,14) wurde 27. Außerhalb der Top 30 landeten unter anderem Daniel Danklmaier (+2,25), Daniel Hemetsberger (+2,42) und Stefan Babinsky (+3,34).
Die Aufstellung
Der ÖSV nominiterte folgende Abfahrer für den Freitag: Stefan Babinsky, Daniel Danklmaier, Stefan Eichberger, Raphael Haaser, Daniel Hemetsberger, Vincent Kriechmayr, Stefan Rieser, Otmar Striedinger, Manuel Traninger und Vincent Wieser, der sein Weltcup-Debüt auf der Birds of Prey feiern wird. Die neun Starter für den Super-G am Samstag werden nach der Abfahrt nominiert.
Den Riesentorlauf am Sonntag nehmen Stefan Babinsky, Stefan Brennsteiner, Lukas Feurstein, Patrick Feurstein, Raphael Haaser und Vincent Kriechmayr in Angriff.