Trickreich ins Finale
Fulminanter Start von Julia Placek in den Skateboard-Bewerb im Skatepark von Maribor. Die 16-jährige Niederösterreicherin zeigte sich von ihrer besten Seite und zauberte in Heat 1 als dritte Starterin einen perfekten Run in den Park, der mit 60,61 Punkten bewertet wurde. Im zweiten Run nahm das heimische Skateboard-Ass nicht mehr das letzte Risiko, sodass die Punkte aus dem ersten Durchgang in die Wertung kamen. Als erste Athletin ihrem Heat und Gesamtzweite zog Placek souverän in das Finale am Donnerstag, wo sie ihren 17. Geburtstag feiern wird, ein. Der Sieg in der Qualifikation ging an Shani Paz (ISR) mit 60,77 Punkten.
„Ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden und froh, dass ich alle Tricks im ersten Run gestanden habe und nicht abgestiegen bin. Ich gehe mit einem klaren Plan in meine Durchgänge, die mit Bedacht aufgebaut sind. Die Tricks müssen gut verbunden sein und ich muss die nötige Geschwindigkeit mitnehmen, dann bin ich im Flow. Wenn der erste Run gleich so gut funktioniert, nimmt das den Druck raus. Ich werde auch im Finale mit der gleichen Reihenfolge starten und dann bei Bedarf im zweiten Lauf noch einen draufsetzen“, strahlte Placek nach ihrer gelungenen EYOF-Premiere. Neben zwei Runs zu je 45 Sekunden kann jeder Athletin im Anschluss noch fünf Einzeltricks zeigen, die besten zwei kommen noch in die Wertung.
Das Finale ist für Donnerstag, (27. Juli) um 17:25 Uhr geplant und ist live auf Olympic Team Austria TV zu sehen.
„Bin stolz, dass ich es hierher geschafft habe“
Während Julia Placek souverän in das Skateboard-Finale einzog, verabschiedete sich ihr Teamkollege Caspar Rupp-Goldgruber nach der Qualifikation. Der 14-Jährige kam in beiden Runs in Heat eins in keinen Flow und leistete sich zu viele Fehler. Mit einem Score von 26,51 Punkten belegte das Skateboard-Talent am Ende Rang 17.
„Es war mein erster großer internationaler Wettkampf, daher war ich richtig nervös und die Tricks haben nicht so funktioniert. Trotzdem war das für mich ein super Erlebnis und ich habe viele Erfahrungen sammeln können. Die Stimmung war toll, der Funke springt dann schnell auf uns über. Aber ich bin sehr stolz, dass ich es bis hierher geschafft habe. Speziell der Austausch mit den anderen Athleten ist cool – wir sind einfach eine geile Community. Der Spirit und die Atmosphäre sind wirklich grandios und ich ziehe mir da sehr viel Kraft für die Zukunft raus“, verrät Rupp-Goldgruber.