Türöffnerin und Trendscout
Olympisches Networking treibt die Wirtschaftskammer Österreich und die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA bei ihrer Erfolgspartnerschaft mit dem Austria House an. Die exklusive Workshop-Reihe mit Expert:innen-Talks, Green Award-Verleihung für nachhaltige rot-weiß-rote Architektur-Projekte in Frankreich und Vernetzungs-Meetings von spannenden Startups gipfelte im Empfang zu dem die WKÖ Mittwochabend in den Pavillon Montsouris lud. Eine festliche Verschmelzung von Wirtschaft und Sport.
Buntes Treiben im und um das Austria House im sonst so beschaulichen Parc Montsouris: mehr als 250 Gäste aus Wirtschaft, Sport, Tourismus und Politik waren der Einladung der Wirtschaftskammer Österreich gefolgt. WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf und Christian Miller, WKÖ-Wirtschaftsdelegierter in Paris, begrüßten Ehrengäste wie Astrid Steharnig-Staudinger, Geschäftsführerin von Austria House-Premium-Partner Österreich Werbung, Wirtschaftskammer Kärnten-Präsident Jürgen Mandl, IOC Member Balazs Furjes, Ungarns NOC-Präsident Zsolt Istvan Cyulay und ORF-Sportchef Hannes Aigelsreiter.
ÖOC-Präsident Karl Stoss freut das erfolgreiche Olympische Networking des Austria House-Top-Partners WKÖ: „Die Partnerschaft mit der Wirtschaftskammer Österreich ist eine Win-win-Situation für die heimische Olympia-Familie, weil die WKÖ das olympische Umfeld für ihre Wirtschafts-Missionen nutzt. Der frankophone Raum ist dabei für unsere heimischen Unternehmen ein Markt mit großem Potenzial. Das Austria House ist die perfekte Plattform. Bei guter Kulinarik lässt es sich leichter Plaudern. Die Leute müssen mit den Personen, mit denen sie eine Geschäftsbeziehung pflegen oder aufbauen wollen, auch spüren, dass es mehr braucht als nur einen Vertrag, den man miteinander unterschreibt. Es geht darum, sich menschlich näher zu kommen. Das kann niemand besser, als Österreich mit dieser einmaligen Gastfreundschaft, die seit vielen Jahrzehnten gelebt wird. Das ist unsere DNA.“
WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf nahm den verbalen Ball von Karl Stoss gerne auf: „Für mich ist es besonders schön zu sehen, dass unser Austria House den österreichischen Geist in diese Olympischen Spiele eingebracht hat und zu einem Treffpunkt für Sportler:innen, Medien, Politik und – wie wir heute hier sind – auch Unternehmer:innen geworden ist. Ich bin daher sehr stolz, dass die Wirtschaftskammer Österreich ein starker Partner des Österreichischen Olympischen Comités und dieses Österreich-Hauses ist. Der heutige Tag markiert einen weiteren Höhepunkt unserer Veranstaltungen im Austria House. Ich möchte mich bei ADVANTAGE AUSTRIA Paris für die Organisation dieser großartigen Veranstaltung neben anderen wie ,Green and Smart Building‘, ‚Sport und Sportinfrastruktur‘, ‚Innovation und Startups‘, die bereits erfolgreich hier im Austria House stattgefunden haben, bedanken. Ich möchte ihnen auch für ihre großartige Arbeit danken, die sie das ganze Jahr über bei der Unterstützung österreichischer Unternehmen, die in Frankreich tätig sind, geleistet haben – sowohl bei jenen, die bereits präsent sind, als auch bei jenen, die ihre Aktivitäten nach Frankreich ausweiten wollen.“
Das Olympische Umfeld im Austria House sei ideal, meint Kopf: „Es ist kein Zufall, dass wir diese Veranstaltungen während der Olympischen Spiele durchführen. Es gibt eine Gemeinsamkeit zwischen all diesen Unternehmen und dem Sport: Beide geben immer ihr Bestes, geben niemals auf, stehen einmal mehr auf als sie fallen. Auf ihre Widerstandsfähigkeit sind wir stolz. Unsere Unternehmen zeichnen sich in jeder Situation durch Kompetenz und höchste Qualität aus!“
Von höchster Qualität sei auch der Einsatz von ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel für das Projekt Austria House 2024 gewesen: „Er ist gelaufen, hat gekämpft um die Realisierung dieses Projekts in wirtschaftlich nicht einfachen Zeiten. Vielen Dank, lieber Peter Mennel, dass du uns alle als Partner zusammengebracht hast, damit wir gemeinsam mit der Österreich Werbung, der Tirol Werbung, den Österreichischen Lotterien, mit backaldrin – The Kornspitz Company, der Münze Österreich und den vielen Supportern dieses Projekt verwirklichen konnten. Dein Einsatz hat sich gelohnt, weil der österreichische Sport und die österreichische Wirtschaft vom Austria House an diesem wunderbaren Platz im Pavillon Montsouris profitieren!“
Viele Erfolgsgeschichten für Österreich
Der WKÖ-Wirtschaftsdelegierte in Paris, Christian Miller, unterstreicht das schon bisher starke Fundament der wirtschaftlichen Beziehungen: „Frankreich ist die zweitgrößte Volkswirtschaft in der EU und belegte 2023 Rang sieben unserer wichtigsten Exportdestinationen. Österreichs Außenwirtschaft erwirtschaftet rund 20 Prozent ihres Gesamt-Exportvolumens in der frankophonen Welt. Da sind noch viele Erfolgsgeschichten für Österreich drin, die wir als AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA mit unseren Services gezielt unterstützen. Wir sehen hier noch zusätzliches Exportpotenzial – zumal Frankreich als Tor zur frankophonen Welt mit rund 320 Millionen Menschen in 32 Ländern eine große Chance für Österreichs Exportwirtschaft eröffnet.“
Hidden Champions auf die Weltbühne bringen
Reindustrialisierung und Dekarbonisierung gehören zu den Zielen der französischen Regierung für die nächsten Jahre. Karlheinz Kopf: „Ich bin überzeugt, dass dieses Bestreben einen weiteren Schub für die österreichisch-französischen Wirtschaftsbeziehungen darstellen wird. Österreich hat mit seinen vielen Hidden Champions auf der Weltbühne in diesem Bereich viel zu bieten. Mehr als 50 Prozent der österreichischen Wirtschaftsleistung wird durch Exporte erwirtschaftet, die hauptsächlich von diesen getragen werden. Das zeigt ihre Bedeutung für die österreichische Wirtschaft und ihre Wettbewerbsfähigkeit. Ein genauerer Blick auf unsere Exporte unterstreicht ihre Bedeutung zusätzlich. Mehr als 55 Prozent der österreichischen Exporte sind industrielle Zulieferungen. Unternehmen wie AVL, Plasser & Theurer, Engel und Doppelmayr sind in ihren jeweiligen Branchen weltweit bekannt, aber in der breiten Öffentlichkeit noch weitgehend unbekannt. Das ist ein wesentlicher Unterschied zu Frankreich mit seiner weltberühmten Automobilindustrie und seinen Luxusmarken. Frankreich und Österreich sind zwei Länder, die im Bereich der Wirtschaft große Synergien bieten. Frankreich kann für unsere Unternehmen ein wichtiges Sprungbrett in die frankophone Welt mit ihren mehr als 300 Millionen Einwohnern sein. Ebenso können wir mit unserem umfangreichen Netzwerk in den CEE- und SEE-Ländern ein ausgezeichneter Partner für Frankreich sein. Diese für beide Seiten vorteilhafte Beziehung birgt ein enormes Potenzial für unsere beiden Volkswirtschaften.“
Nach den Spielen ist vor den Spielen
Auch für die Wirtschaftskammer gilt der Satz: nach den Spielen ist vor den Spielen. Miller: „Ich denke dabei nicht nur an die Paralympics, sondern auch an die WorldSkills, die im September in Lyon stattfinden werden. Wettbewerber aus der ganzen Welt werden ihre beruflichen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Ich bin zuversichtlich, dass unsere Fachkräfte, die in der österreichischen dualen Lehre ausgebildet werden, wieder hervorragende Leistungen erbringen und uns stolz auf Österreich machen werden.“
Innovationen und Nischen stärken
Besonders wichtig ist Vernetzung rund um Startups und Innovationen. Frankreich hat mit rund einer Million Startups und Scaleups eine äußerst lebendige und innovative Startup-Community – und liegt im globalen Innovationsindex auf Platz elf. Die Startups sind in IT, FinTech, Gesundheit & Biotechnologie, Energie, Mobility und eCommerce aktiv. Um die weitere Vernetzung zwischen österreichischen und französischen Innovateuren zu forcieren, werden im Österreich-Haus – und in digitalen Formaten – entsprechende Schwerpunkte gesetzt.
‚Fabriqué en Autriche‘ überzeugt
Expertise und Qualität von ‚fabriqué en Autriche‘ können jedenfalls klar punkten – und viele neue wirtschaftliche Chancen eröffnen. „Insgesamt bieten die frankophonen Märkte für österreichische Exportbetriebe – vom KMU bis zum Großunternehmen – eine vielversprechende Gelegenheit, ihre internationale Präsenz auszubauen und von den positiven wirtschaftlichen Entwicklungen zu profitieren. Als Wirtschaftskammer Österreich nutzen wir das Austria House für einen starken Auftritt unserer Betriebe und für erfolgreiche Brücken auf wichtige Zukunftsmärkte“, bilanziert WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf.