Turnierpause für Seidl/Pristauz
Da Robin Seidl und Moritz Pristauz ihr Olympia-Ticket über die Weltrangliste nur knapp verpasst hatten, stand letzte Woche der Nations Cup mit der letzten Chance, als Turniersieger doch noch ein Olympia-Ticket zu lösen, auf dem Programm. Wie berichtet, konnte Seidl aufgrund seiner Knieverletzung nicht antreten. Moritz Pristauz hingegen spielte mit Philipp Waller, Timo Hammarberg und Christoph Dressler um ein weiteres Olympia-Ticket für Österreich. Denkbar knapp musste sie sich im Finale im Golden Set geschlagen geben. Frankreich gewann den Olympia-Startplatz.
Leider hinterließ das Nations Cup-Turnier Spuren bei Moritz Pristauz. Wie sich bei Untersuchungen in Wien herausstellte, wird auch er aufgrund einer Knie- und Bauchmuskelverletzung für einige Wochen ausfallen. Aus heutiger Sicht wird Pristauz vermutlich beim Future in Baden und höchstwahrscheinlich auch in Wien beim Elite16 nicht antreten können. Robin Seidl ist bereits auf dem Weg der Besserung. Ob er in Baden mit einem anderen Partner spielen wird, wird kurzfristig entschieden. Sein Antreten beim Elite16 scheint aus heutiger Sicht realistischer.
„Es ist sehr bitter, nachdem wir über die Weltrangliste nur wegen zwei Plätzen nicht dabei waren, jetzt auch über den Nations Cup das Olympia-Ticket so knapp zu verpassen. Bei jedem anderen Turnier wäre ich mit dem zweiten Platz und der gezeigten Leistung sehr zufrieden gewesen. Aber in dem Fall, war es leider nicht genug. Und sich dann auch noch zu verletzen, ist doppelt bitter. Selbstverständlich wollten wir vor den österreichischen Fans, Freuden und Familie bei unseren Heimturnieren spielen. Das sind immer großartige Turniere, die ich jetzt verpasse. Das ist sehr schade. Ich werde aber als Zuschauer dabei sein und hoffe, dass es sich für Robin ausgeht. Mein voller Fokus liegt jetzt auf der Reha. Ich arbeite mit den Ärzten und meinen Physio-Therapeuten daran, so schnell wie möglich, so fit wie möglich wieder zurückzukommen“, meint Pristauz.
Seidl ergänzt und zeigt sich hinsichtlich einem baldigen Comeback zuversichtlich: „Drei Jahre auf das Ziel Olympia hinzuarbeiten und dann so knapp die Quali übers World Ranking nicht zu schaffen, beim Nations Cup verletzungsbedingt nicht dabei zu sein und dann im Golden Set zu scheitern, ist einfach saubitter! Ich gebe im Moment alles, um wieder 100 % fit zu werden. Dann kann ich wieder positiv und mit Freude am Court stehen und mein Bestes spielen. Das ist für mich zurzeit das Wichtigste. Es gibt nichts Schöneres, als in Österreich zu spielen, vor Familie, Freunde und den großartigen Fans, die mich anfeuern. Ich hoffe, bald wieder topfit zu sein und befreit spielen zu können.“