Überraschung ist möglich
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Samstag, ab 11 Uhr, greift Österreichs Straßen-Rad-Trio mit Patrick Konrad, Gregor Mühlberger und Hermann Pernsteiner ins Geschehen ein. 129 Fahrer aus 57 Nationen haben für das Rennen genannt. Distanz: 234 km. Gefahren wird am Mount Fuji Speedway.
Kein Wunschkonzert
33 Grad werden morgen im Norden von Tokio erwartet. “Es war schon heißer. Die Strecke ist schwer, aber das sollte uns entgegen kommen. Ein olympisches Straßenrennen ist durchaus für Überraschungen gut. Das hat man zuletzt in London 2012 gesehen. Da haben alle nur von einem Massensprint geredet, aber dazu kam’s dann nicht”, sagt Patrick Konrad. Der 30-jährige Niederösterreicher hatte zuletzt mit seinem Etappensieg bei der Tour de France für Furore gesorgt. “Ich fühle mich gut, bin guter Dinge. Jeder von uns hat das Zeug, für eine Überraschung. Andererseits gibt es so viele verschiedene Szenarien. Olympia ist kein Wunschkonzert.” Nachsatz: “Favoriten gibt es viele. Angefangen von Tadej Pogacar, über Wout van Aert bis zu den Yates-Brüdern. Ich habe wie der Großteil des Starterfeldes viele Rennkilometer in den Beinen. Das muss aber kein Nachteil sein. In Rio waren die Top-6 zuvor auch bei der Tour de France am Start. Warum soll das diesmal nicht auch passieren?”
Kindheitstraum geht in Erfüllung
Gregor Mühlberger hat die Gehirnhautentzündung (vom Frühjahr) längst überwunden. “Die letzten zwei Monate habe ich mich optimal auf Olympia vorbereiten können. Ich fühle mich top-fit, auch wenn mir natürlich die Rennkilometer fehlen. Aber das muss kein Nachteil sein.”
Für Ex-Mountainbiker Hermann Pernsteiner geht ein Kindheitstraum in Erfüllung. “Dass ich bei Olympia starten darf, im Straßen-Rennen, hätte ich noch vor fünf Jahren nicht für möglich gehalten.”