Überraschung verpasst

Um ein Haar hätte Schwergewichtler Movli Borchashvilli am dritten und letzten Wettkampftag beim Grand-Slam-Turnier in Baku (AZE) angeschrieben.
Der 23-jährige Wiener, im Oktober Dritter beim World-Tour-GP in Zagreb (CRO), besiegte zum Auftakt Joaso Cesarino (BRA) mit Ippon und lag dann auch gegen den Olympia-Siebenten und Lokalmatador Ushangi Kokauri (AZE) bis zum Schluss mit zwei Yuko-Wertungen in Führung. Alleine es fehlte am Happy-End.
„Movli hat grandios gekämpft und war richtig nahe dran, Kokauri zu schlagen. Schade, dass er in letzter Sekunde noch das dritte Shido hinnehmen musste“, lobte ÖJV-Headcoach Yvonne Snir-Bönisch.
Teamkollege Stephan Hegyi musste sich bei seinem World-Tour-Comeback nach dreijähriger Verletzungspause dem topgesetzten Tamerlan Bashaev (IJF) mit Ippon geschlagen geben. Bashaev zog erwartungsgemäß im Eilzugtempo ins Finale um Platz eins ein. Maria Höllwart (+78 kg) unterlag Sophio Somkhishvili (GEO) ebenfalls mit Ippon und blieb wie Borchashvilli und Hegyi unplatziert.
„Wir haben das Minimalziel von einer Medaille durch den dritten Rang von Lubjana Piovesana erreicht – umso schöner, dass sie im Finale um Bronze niemand Geringeren als die Weltmeisterin besiegt hat. Auch wenn es zu keiner weiteren Top-7-Platzierung gereicht hat: Einige, vor allem Movli und Bernd, waren richtig knapp dran. Die Leistungen waren allesamt ansprechend“, bilanzierte Snir-Bönisch.