„Unter Wert geschlagen!“
Drei Spiele. Drei Niederlagen. Null zu sechs Sätze. Julian Hörl und Alexander Horst verloren am Freitag auch ihr letztes Gruppenspiel, waren gegen Samuel Schachter/Daniel Dearing ohne Chance.
Nach 36 Minuten ging das ÖVV-Duo als 16:21, 15:21-Verlierer vom Center Court vor dem Eiffelturm – und darf nicht mehr wiederkommen.
„Ich bin extrem enttäuscht, richtig sauer über unsere Leistung“, fand Routinier Horst – für den Niederösterreicher waren es bereits eine vierten Olympischen Spiele – kaum Worte für das schwache Spiel.
"Es tut richtig weh!"
„Wir haben nicht gut gespielt, das ärgert mich am meisten. Aber bei allem Jammern über unsere Performance muss man den Kanadiern auch gratulieren, dass sie ein sehr gutes Spiel gemacht haben.“
Julian Hörl, der sich seine Olympia-Premiere auch anders vorgestellt hatte, sah es ähnlich: „Bitter! Wir haben es zugelassen, dass sie so gut spielen konnten.“
Einig waren sich Hörl/Horst, dass sie auf der olympischen Bühne deutlich unter Wert geschlagen wurden: „Es tut richtig weh, dass wir vor dieser geilen Kulisse nicht zeigen konnten, was wir draufhaben.“
Zukunft ist offen
Während Alex Horst „so schnell wie möglich“ nach Hause fliegen möchte, nimmt sich Julian Hörl noch zwei Tage mit der Familie. „Meine Freundin ist mit unserer Tochter hier, das hilft hoffentlich dabei, die Enttäuschung schneller zu verarbeiten“, will der 27-Jährige jetzt einmal zwei Tage „nichts von Beachvolleyball hören“.
Zurück in Österreich startet dann aber schon die Vorbereitung auf die Europameisterschaft mit verschiedenen Spielorten in den Niederlanden Mitte August.
Erst danach wollen sich Hörl/Horst mit Fragen um die (gemeinsame) sportliche Zukunft auseinandersetzen.