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Versöhnlicher Abschluss

Sonntag, 1. September 2024 / Mailand Cortina 2026

Das österreichische Eishockey-Nationalteam hat das Olympia-Qualifikationsturnier in Bratislava (SVK) mit einem knappen 4:3-Sieg nach Penaltyschießen gegen Ungarn beendet. Die ÖEHV-Auswahl schloss das Turnier damit auf dem dritten Platz ab. Nach einem verschlafenen ersten Drittel gelang den Österreichern durch Treffer von Lukas Haudum (39. Minute/PP, entscheidender Penalty) und Dominic Zwerger (52., 60. Minute) noch ein versöhnlicher Abschluss.

Teamchef Roger Bader setzte im Tor auf Thomas Höneckl anstelle von David Kickert. Der Torhüter der Black Wings Linz stand im ersten Drittel stark unter Beschuss und musste drei Gegentreffer hinnehmen: Vilmos Gallo (5. Minute), Kristof Papp (12. Minute) und Bence Szabo (19. Minute) trafen für Ungarn. Bader reagierte in der ersten Pause und ersetzte Höneckl durch Florian Vorauer, der anschließend ohne Gegentor blieb und im Penaltyschießen vier ungarische Versuche abwehrte.

Im zweiten Drittel steigerte sich das österreichische Team deutlich und erarbeitete sich gute Chancen. Nach einer vergebenen Möglichkeit von Vinzenz Rohrer (30. Minute) gelang Haudum im Powerplay mit einem Schlagschuss der Anschlusstreffer (39. Minute). Im Schlussabschnitt setzte Österreich die Ungarn zunehmend unter Druck. Zwerger erzielte mit einer starken Einzelaktion das 2:3 (52. Minute) und stocherte 44 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit die Scheibe nach einem Haudum-Schuss zum Ausgleich ins Tor. Im Penaltyschießen trafen erneut Zwerger und Haudum, womit Österreich das Spiel mit 2:1 für sich entschied.

„Das erste Drittel war das einzige schlechte Drittel in diesem Turnier. Natürlich war ich sehr unzufrieden damit, ich wurde entsprechend laut, weil die Ungarn mehr Körpereinsatz, mehr Kampfgeist gezeigt haben und den Sieg zu Beginn offensichtlich mehr wollten, während wir es nur mit spielerischen Mitteln versucht haben. Wir waren vielleicht überrascht, dass die Ungarn ein ‚Alles oder nichts‘-Spiel daraus gemacht haben. Aber das Gute ist, dass man darauf reagieren kann“, sagte Bader. „Wenn wir uns das letzte Drittel anschauen, da waren wir deutlich überlegen. Der Sieg ist meiner Meinung nach absolut verdient.“

Trotz der verpassten Olympia-Qualifikation fällt Baders Gesamtbilanz positiv aus. „Gegen die Slowakei haben wir eine absolute Topleistung gezeigt, auch wenn das Resultat (1:2) nicht gepasst hat. Kasachstan (1:2) haben wir phasenweise dominiert und hätten dieses Spiel gewinnen müssen. Dass wir nun einen 0:3-Rückstand drehen konnten und am Ende verdient gewinnen, zeugt vom Charakter dieser Mannschaft und war auch ein wichtiges Erlebnis.“

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