Österreichs Nordische Kombinierer lieferten am Samstag in Oberstdorf (GER) eine starke Vorstellung ab, gleich vier ÖSV-Asse kombinierten sich in die Top-5.

Der einzige Schönheitsfehler des Ergebnisses aus österreichischer Sicht war der Norweger Jarl Magnus Riiber, der die Konkurrenz im Zielsprint für sich entscheiden konnte. Im Ziel hatte er eine Sekunde Vorsprung auf Johannes Lamparter, knapp dahinter landete Stefan Rettenegger auf Platz drei. Die Plätze vier und fünf gingen mit Thomas Rettenegger (4.) und Franz-Josef Rehrl (5.) ebenso an die Ski Austria Equipe.

Bereits im Sprungdurchgang waren die Österreicher eine Klasse für sich. Thomas Rettenegger gewann das Springen vor Riiber (+4 Sekunden), unmittelbar dahinter platzierten sich mit Rehrl (+26), Lamparter (+30) und Stefan Rettenegger (+35sek) nicht weniger als drei weitere Ski-Austria-Athleten. Mit Martin Fritz auf Platz Neun landeten somit fünf Österreicher in den Top Ten.

Thomas Rettenegger wurde im Rennverlauf bald von Riiber abgeschüttelt, während von hinten Lamparter, Stefan Rettenegger und Rehrl Sekunde um Sekunde aufholten. Nachdem Stefan Rettenegger und Lamparter Rehrl stehen ließen, zogen die beiden ebenso an Thomas Rettenegger vorbei. In der letzten Runde liefen der Tiroler und der Salzburger auf Riiber auf.

Erst im Zielsprint wurde dann das Rennen entschieden, und da hatte der Norweger knapp die Nase vorne. Nichtsdestotrotz war es für das österreichische Team ein sensationelles Ergebnis, mit dem die Mannschaft die Führung im Nationencup übernommen hat.

Bei den Damen verschaffte sich Lisa Hirner als Fünfte im Springen eigentlich eine gute Ausgangsposition für das Langlaufen. Die Steirerin verzichtete jedoch dann auf ein Antreten im Langlaufen, da sie seit Anfang der Woche an einem hartnäckigen Magen-Darm-Infekt laboriert und sich nicht fit fühlte.

Somit war Annalena Slamik die einzige rot-weiß-rote Athletin am Start, und sie beendete den Wettkampf nach Platz 15 im Springen auf dem 16. Gesamtrang.