Volle Kraft voraus
Zweiter Sieg im zweiten Saisonbewerb in Frankreich! Stefan Kraft setzt nahtlos dort an, wo er im verganenen Winter aufgehört hat. Der 31-jährige Salzburger gewinnt zum Auftakt des Sommer Grand Prix in Courchevel zweimal.
Am Mittwoch triumphierte der amtierende Gesamtweltcupsieger bei erneut wechselhaften Bedingungen mit 21,7 Punkten Vorsprung auf Fredrik Villumstad aus Norwegen auf dem zweiten Platz. Der französische Lokalmatador Valentin Foubert landete auf Platz drei.
Zweitbester aus dem bis auf Daniel Tschofenig in Bestbesetzung angetretenen Ski Austria Team war im zweiten Bewerb Jan Hörl als Fünfter. Direkt vor Manuel Fettner, der tags zuvor auf dem vierten Platz gelandet war.
Stefan Kraft: "Das ist eine schöne Momenaufnahme, das stimmt mich sehr sehr glücklich, wie das hier gelaufen ist. Man sieht, dass wir sehr gut trainiert haben, aber jetzt geht es direkt mit dem harten Training weiter. Ich bin immer sehr gerne hier in Courchvel. Ich mag die Schanze, hier sind die Temperaturen normalerweise immer kühl, auch wenn es gestern sehr heiß und das Wetter sehr turbulent war. Das ist schon eine ganz andere Spannung in so einem Wettkampf als im Training. Man ist aufgeregter als im Training, im Training macht man seine vier oder fünf Sprünge und im Wettkampf hat man eben zwei Chancen und die müssen sitzen."
Seifriedsberger zweimal am Podium
Jacqueline Seifriedsberger feiert ihren zweiten Podestplatz in Courchevel und landet hinter der Japanerin Sara Takanashi auf Platz zwei. Den dritten Rang sichert sich die Französin Josephine Pagnier. Lisa Eder wird Fünfte, Julia Mühlbacher Achte, und Hannah Wiegele belegt Platz 18. Insgesamt zeigten die Ski Austria Springerinnen eine starke Leistung. Sara Marita Kramer nach einem Trainingssturz und Chiara Kreuzer verzichteten auf den Start.
Jacqueline Seifriedsberger über das Wettkampf Wochenende: „Ich bin sehr zufrieden. Es waren coole Wettkämpfe. Die Sprünge heute waren nicht ganz so sauber, aber es stimmt mich trotzdem positiv, dass ich hier auf den zweiten Platz gesprungen bin und kann hier gut weiterarbeiten. Heute war ich gut eingestellt. Der erste Sprung ist etwas daneben gegangen, da hat mir vielleicht der Probedurchgang gefehlt. Alles in allem ist der Wettkampf für mich aber sehr positiv verlaufen. Jetzt fahren wir mal nach Hause und werden dann noch ein Trainingsprogramm absolvieren. Anschließend werden wir auf der Schanze trainieren. Es geht auch auf meine Lieblingsschanze nach Hinzenbach. Darauf freue ich mich schon sehr".